Chiastolith ist unverwechselbar. Dieser optisch leicht zu erkennende Heilstein wird bei Erschöpfung und Schwächezustände eingesetzt. Er kann bei Ängsten eine nüchterne Eigenständigkeit vermitteln.
Farbe: | Brauntöne mit kreuzartiger schwarzer Zeichnung |
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Familie: | Andalusit |
Aufladen: | in Amethyst-Druse oder mit Bergkristall |
Chakras: | Solarplexus |
Länder: | Australien, China, Chile, Spanien, Algerien, Frankreich |
Wer zum ersten Mal einen Chiastolith in der Hand hält, wird sofort verstehen, warum dieser Heilstein den Beinamen "Kreuzstein" trägt. Er zeigt tatsächlich ein dunkelbraunes bis schwarzes Kreuz, das sich nicht übersehen lässt. Die Bezeichnung "Kreuzstein" taucht im Zusammenhang mit dem Chiastolith im Jahre 1805 das erste Mal auf. In der damals gebräuchlichen mineralogischen Literatur definierte der bekannte Mineraloge Dietrich Ludwig Gustav Karsten den Chiastolith als ein Mineral, "dessen Krystalle in ihm zerstreut liegen". Gemeint war das charakteristische Kreuz, das den Heilstein bis heute einzigartig und unverwechselbar macht.
Die typischen Eigenschaften des Heilsteins
Der Name Chiastolith stammt aus der griechischen Sprache und bezieht sich auf den Buchstaben "Chi". Durch die kreuzähnliche Zeichnung des Steins wird er außerdem auch "Lapis crucifer" genannt. Als Variante des Andalusit gehört er in die Mineralklasse der Silikatmineralien (Aluminium-Inselsilikat). Das Farbspektrum des faszinierenden Steins reicht von einem warmen, hellen Karamellbraun bis zu einem tiefen Dunkelbraun. Allerdings gibt es auch graue Exemplare. Je nach Farbverlauf kann ein Chiastolith auch einem Tigerauge sehr ähnlich sehen. Im Zentrum des Heilsteins ist immer deutlich das Kreuz zu erkennen, das sich entweder dunkelbraun, dunkelgrau oder schwarz vom helleren Hintergrund abhebt . Der Grund dafür ist eine Einlagerung von Kohlenstoff oder Graphit.
Die Strichfarbe ist hingegen immer weiß. Die Mohshärte liegt bei 6,5 bis 7,5 und die Dichte beträgt ungefähr 3,2 Gramm pro Kubikzentimeter.
Wie ist der Heilstein entstanden?
Der Kreuzstein ist tief im Inneren der Erde entstanden. Die heiße, aus dem Erdinneren nach oben steigende Gesteinsschmelze verbindet sich dabei mit einem bereits bestehenden Gesteinsmaterial. Die darin enthaltenen Mineralien verändern in diesem Aufeinandertreffen ihre Zusammensetzung. Im Fall des Chiastoliths wird vor allem Tonschiefer im Zuge einer sogenannten "Kontaktmetamorphose" verändert. Dabei kommt es zu einer Einlagerung von Graphit oder anderen Substanzen, die Kohlenstoff enthalten. Auf diese Weise entsteht die typische Kreuzzeichnung. Wie auch bei vielen anderen Gesteinen, so hat auch der Kreuzstein weitere Mineralien, die ihn begleiten. In seinem Fall sind es Quarze und glimmernde Mineralien, wie Biotit und Muskovit.
Wo kann man den Chiastolith finden?
In Europa kann der Heilstein beispielsweise im rauen, schottischen Hochland, in England, Frankreich und Spanien gefunden werden. Neben weiteren Fundorten in Indien, Japan, Russland und Australien, gibt es auch kleinere Vorkommen in den USA.
Wegen der besonderen Kreuzzeichnung ist dieser Heilstein als polierter Schmuckstein sehr beliebt. Chiastolith wirkt als Anhänger oder in einer Brosche besonders attraktiv.
Ein wirksamer Schutzstein
Der Chiastolith gehört zu den sehr wirksamer Schutzsteinen. Er soll die psychische Widerstandskraft stärken und verhindern, dass sich negative Energien durchsetzen können. Dieser Heilstein wird als Schutzschild beschrieben, hinter dem sich die Träger geborgen und sicher fühlen können. Er sorgt für Stabilität und Sicherheit, selbst wenn es im Leben und Alltag mal wieder unruhig oder chaotisch wird. Wer sich angespannt fühlt oder in einem Umfeld arbeitet, in dem die Atmosphäre nicht so locker ist, sollte den Kreuzstein stets bei sich tragen. Der Heilstein soll Ausdauer und Kraft verleihen, selbst wenn es einmal turbulent zugehen sollte, kann man ruhig und gelassen bleiben.
Die beruhigende Wirkung kann nicht nur neue Energie bringen, sondern zugleich Harmonie und Ruhe in der Familie und Partnerschaft verbreiten. So können Konflikte entschärft und Emotionen besser kontrolliert werden.
Ein Heilstein für eine bessere Orientierung
Wie kein anderer Heilstein, so symbolisiert der Chiastolith, durch sein dunkel gefärbtes Kreuz, die vier Himmelsrichtungen. Er beschreibt, wie ein Kompass den Osten (Sonnenaufgang), Süden (Mittagssonne, lichter Tag), Westen (Sonnenuntergang) und Norden (Dunkelheit, Nacht). Damit steht er für ein Gleichgewicht der Kräfte und die immer wiederkehrenden Zyklen in allen Bereichen des Lebens.
Außerdem soll der Chiastolith die Anpassungsfähigkeit fördern, wenn die Zeichen auf Wandel und Veränderung im Leben stehen. Dadurch können Zukunftsängste und unbegründete Sorgen schnell zerstreut werden.
Somit kann der Chiasolith eine gute Stütze für ängstliche, unruhig oder gestresste Menschen sein, die zu depressiven Verstimmung neigen. Dieser Heilstein macht es möglich, eine Situation aus mehreren Perspektiven zu betrachten und sich nicht in eine Sichtweise zu verrennen. Damit kann leichter Klarheit geschaffen und für Probleme eine pragmatische Lösung gefunden werden, die dann mutig umgesetzt werden kann.
Akzeptanz des Unvermeidbaren
Wer diesen Heilstein trägt, soll in sich die Fähigkeit stärken, eine unangenehme Wahrheit leichter anzunehmen und sich selbst auch einzugestehen. Außerdem symbolisiert das Kreuz des Steins die Verbindung zum gottgewollten und natürlichen Wandel des Lebens. Die Erkenntnis, dass alles einem zeitlichen Ende entgegenstrebt und eine beängstigende Vergänglichkeit alle menschlichen Bemühungen und Errungenschaften ins Vergessen führt, kann durch diesen Heilstein leichter akzeptiert werden.
Therapiebegleitung durch den Chiastolith
In der Steinheilkunde wird dieser Heilstein vielseitig eingesetzt. Der Chiastolith kann nicht nur bei psychischen Problemen, sondern auch bei physischen Beschwerden eine Hilfe sein. Wer sich oft schwach und kraftlos fühlt, kann von diesem Heilstein profitieren. Ebenso soll der Gleichgewichtssinn verbessert werden.
Der Chiastolith wird außerdem therapiebegleitend bei Multipler Sklerose, Lähmungserscheinungen, Gicht, rheumatischen Erkrankungen, sowie bei Problemen mit der Hüfte und den Gelenken verwendet.
(AMZ)
Die Geschichte des "Kreuzsteins"
Viele Heilsteine haben eine lange Geschichte vorzuweisen. Der Chiastolith gehört höchstwahrscheinlich zu den ersten Steinen, die der Mensch bei sich getragen hat. Schon in der Steinzeit soll er als Amulett gegen böse Kräfte, Unglück und Krankheiten gedient haben. Entsprechende Höhlenzeichnungen, die in Frankreich gefunden wurden, lassen dies vermuten. Dort sind menschliche Figuren abgebildet, die einen auffälligen Halsschmuck tragen, der ein dunkles Kreuz zeigt.
Erste Erwähnungen der Kreuzsteine finden sich in den 4000 Jahre alten, indischen Veden. Diese uralten, noch erhaltenen Weisheitsschriften geben detaillierte Angaben zur Herstellung von Pasten, Pulvern und Elixieren, die aus Heilsteinen hergestellt wurden. Unter diesen heilenden Steinen wird auch der "Kreuzstein" aufgeführt.
Mit der Wirkung des Kreuzsteins soll sich angeblich auch der legendäre, heute noch verehrte Kaiser Shennong (Shen Nong) befasst haben. Dieser dritte, mythische Urkaiser Chinas soll etwa 2700 Jahre vor unserer Zeitrechnung gelebt haben. Allerdings gibt es dafür keine historischen Beweise. Das chinesische Volk schreibt Shennong wichtige Erfindungen an Geräten für den Ackerbau und fruchtbringende Praktiken für die Landwirtschaft zu.
Außerdem hat er, den Überlieferungen nach, eines der ältesten, chinesischen Arzneibücher, das "Shen Nong Ben Cao Jin" hinterlassen, in dem seine Beobachtungen und Erfahrungen mit Kräutern und Wurzeln beschrieben werden.
Shennong soll ebenfalls Aufzeichnungen über die Wirkungsweise hilfreicher Heilsteine erstellt haben. Ähnlich, wie später auch der griechische Universalgelehrte und Philosoph Aristoteles (384 - 322 v.u.Z.), beschreibt der Urkaiser nicht nur den Heilstein mit dem dunklen Kreuz selbst sehr genau, sondern erwähnte außerdem dessen besondere Wirkung auf Körper und Geist.
Im antiken Ägypten ( vor mindestens 5000 Jahren) wurde der braune Stein mit der auffälligen Kreuzzeichnung auch schon als Amulett getragen und war unter anderem eine wichtige, irdische Grabbeigabe für den verstorbenen Pharao, auf dem Weg in die jenseitige Welt.
Der "Kreuzstein" im Mittelalter
Lange Zeit geriet der Chiastolith als Heil- und Schmuckstein in Vergessenheit. Die Gründe dafür sind unklar. Erst im Mittelalter tauchte er plötzlich wieder auf und gewann schnell erneut an Bedeutung. Auch die Symbolik des Kreuzes für die katholische Kirche dürfte dazu beigetragen haben.
Der Bischof Marbod von Rennes (1035 bis 1123) erwähnt den "Kreuzstein" in seinem Buch "Liber lapidum seu de Gemmis", in dem noch 60 weitere Steine beschrieben werden. Sein Werk wurde im frühen Mittelalter als "Lapidarius" bekannt und war sehr geschätzt.
Die heilkundige Hildegard von Bingen war ebenfalls von der Wirkkraft der Heilsteine überzeugt. Die Äbtissin beschreibt eine äußere und innere Anwendung des "Kreuzsteins" bei ihren Patienten und war von seiner Wirkung auf Körper, Geist und Seele überzeugt. Äußerlich wurde der Kreuzstein auf die jeweils betroffene Körperstelle gelegt. Eine innere Anwendung umfasste, zum einen das regelmäßige Trinken von Edelsteinwasser oder Heilsteinwasser, und zum anderen das Lutschen am Stein.
Von der heiligen Hildegard von Bingen ist folgender Satz überliefert:
"Denn Gott ließ Adam die Zier und die Kraft des Edelsteins, weil er wollte, dass er zur Ehre, zum Segen und als Heilmittel auf der Erde bleibe."
Ein perfekter Heilstein für die Meditation
Viele Menschen meditieren gerne mit Heilsteinen. Der Chiastolith eignet sich besonders, um die Meditation zu vertiefen. Ein ruhiges, in sich gekehrtes Betrachten des zentriert gezeichneten Steins, kann sich sehr stark auf der Gefühlsebene auswirken. Die Konzentration auf den Mittelpunkt des Kreuzes kann dann zu einer besonderen seelischen, meditativen Erfahrung beitragen. Fragen zur Identität und Lebensaufgabe können angstfreier und nüchtern betrachtet werden. Vorhandene Schuldgefühle können sich im Erkennen, dass jeder Fehler macht und alle Wertvorstellungen sowieso einem stetigen Wandel unterliegen, mit der Zeit auflösen.
Wie viele andere Heilsteine und Mineralien, soll auch der "Kreuzstein" starke energetische Schwingungspotenziale besitzen, die sogar das Klima eines Raumes beeinflussen können. Diese Energiefrequenzen können in Wechselwirkung mit Menschen, Tieren und Pflanzen treten, die sich im gleichen Raum mit dem Heilstein befinden.
Als "natürlicher Kompass" kann der Chiastolith, in der Mitte des Raumes ausgelegt oder aufgestellt, ein konzentriertes, gut strukturiertes Arbeiten ermöglichen. Seine harmonisierende und gleichzeitig stärkende Wirkung wird im ganzen Raum gleichmäßig verteilt und schafft eine auf die Realität bezogene, nüchterne Atmosphäre.
Um die Wirkung eines kleineren Chiastoliths zu verstärken, können zusätzlich größere Bergkristalle oder gar eine Bergkristall-Gruppen aufgestellt werden.
Ähnliche Wirkungen zeigen beispielsweise auch größere Amethyste und Rosenquarze, die ebenfalls eine harmonisch anregende Atmosphäre im Raum schaffen, die sich im Raum stets gleichmäßig verteilt.
Ist der Chiastolith als "Wasserstein" geeignet?
Hildegard von Bingen hat in der inneren Anwendung der Heilsteine Pionierarbeit geleistet und Heilsteinwasser für viele Beschwerden empfohlen. Sie beschreibt die Herstellung von Edelstein-Getränken und ihren Einsatz in damaligen Therapien. Bis heute schwören viele Menschen darauf, Heilsteine auch innerlich als "Edelsteinwasser" zu verwenden. Das Trinken des energetischen Wassers gilt als einfache, aber sehr wirksame Methode, um das körperliche und seelische Wohlbefinden zu fördern. Dabei wird das "Schwingungsmuster" des Heilsteins auf die Wassermoleküle übertragen, so dass eine energetische "Kommunikation" mit den Wasseranteilen eines Körpers stattfinden kann.
Allerdings ist nicht jeder Edel- oder Heilstein für eine innere Anwendung geeignet.
Lesetipp:
Beitrag "Können Edelsteine unser Trinkwasser verbessern?" und
Beitrag "Anwendung und Wirkung von "Wassersteinen"
Der Chiastolith gehört zu den "Wasserstein"!
Bevor das Edelsteinwasser hergestellt werden kann, muss der "Kreuzstein" gründlich gereinigt werden. Am besten legt man den Heilstein etwa zwanzig Minuten in eine Glasschüssel mit kalkfreiem Wasser. Danach kann sich der trockene Stein, wenn gewünscht, in einer Amethystdruse oder Bergkristall-Gruppe einige Zeit aufladen.
Für das Edelsteinwasser wird der Chiastolith anschließend in einen gläsernen Krug gelegt und mit Quellwasser, stillem Wasser oder kalkfreiem Leitungswasser übergossen. Dort sollte der Heilstein mindestens für sechs Stunden, am besten jedoch über Nacht, im Wasser verweilen. Am nächsten Morgen wird der Heilstein herausgenommen, oder das Wasser in eine Glaskaraffe gefüllt. Danach kann das Wasser, über den Tag verteilt, in kleinen Schlucken getrunken werden.
Hilft dieser Heilstein bei Tieren?
Natürlich können auch Haustiere, wie Hunde oder Katzen von der Kraft und der Wirksamkeit des Chiastoliths profitieren. So kann der Hund beispielsweise den Heilstein am Halsband tragen. Auch in der Nähe des Schlafplatzes kann sich die Wirkung entfalten. Statt des normalen Wassers können Hund und Katze auch das Edelsteinwasser trinken.
Bei besonders unruhigen Tieren kann dieser Heilstein sehr hilfreich sein, da er grundsätzlich eine harmonisierende und ausgleichende Wirkung auch auf Tiere zeigen soll (siehe hierzu auch "Rosenquarz"). Ähnlich wie beispielsweise der Rhodonit, soll der Chiastolith bei Insektenstichen helfen und Schmerzen lindern.
Den Heilstein richtig reinigen und entladen
Alle Heilsteine nehmen aus der Umwelt Schwingungen und Informationen auf und speichern diese in ihrer inneren Struktur ab. Diese Fähigkeit ist zum einen für den Wirkungsmechanismus der Heilsteine wichtig, damit eine "therapeutische" Verwendung möglich ist. Auf der anderen Seite kann es jedoch, durch unerwünschte oder negative Informationsspeicherung zu verfälschten Auswirkungen kommen. Wenn ein Heilstein zu viele Informationen oder Schwingungen aufgenommen hat, die seine ursprüngliche Wirkung verfälschen, muss er gereinigt werden. Deshalb sollte jeder Edel- und Heilstein in regelmäßigen Abständen gereinigt und zugleich entladen werden.
Für diese reinigende Entladung des Chiastoliths gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Eine bekannte Methode ist das "Bad" in Meersalz. Dazu wird der Heilstein für mindestens fünf Stunden in grobes Meersalz gelegt. Er sollte dabei komplett von den Salzkörnern bedeckt sein.
Eine andere Möglichkeit ist das Entladen und Reinigen unter fließendem Wasser. Allerdings kann dies bis zu zwanzig Minuten in Anspruch nehmen. Wer einen Bach in der Nähe hat, kann den Stein dort reinigen oder ihn bei Regen ins Freie legen.
Die dritte und bequemste Option ist die Entladung durch andere Heilsteine. So sollte der Kreuzstein für seine Reinigung und Entladung mindestens eine Stunde neben einem größeren Amethysten oder Bergkristall liegen. Amethystdrusen und Bergkristall-Gruppen wirken jedoch am schnellsten und effektivsten.
Die Aufladung des Heilsteins
Nachdem der Heilstein gereinigt und entladen wurde, ist er bereit für eine neue energetische Aufladung. Auch hier gibt es unterschiedliche Methoden.
Bekannt und beliebt ist die Aufladung durch das natürliche Sonnen- oder Mondlicht. Dazu wird der "Kreuzstein" für eine Stunden in das Morgen- oder Abendlicht gelegt. Viele laden ihren Chiastolith auch gerne bei Vollmond auf.
Ein sogenannter "Supermond" steht besonders groß und hell am Himmel, da er der Erde sehr nahe ist. Dieser Vollmond sollte vor allem für Heilsteine genutzt werden, die zu den "Lunaren Heilsteinen" gehören, wie Mondsteine, Selenit, Obsidian, Berylle (z.B. Aquamarin), Labradorit, Halit und alle Quarze und Kristalle.
Die einfachste und effektivste Möglichkeiten für das Aufladen eines Chiastoliths bieten jedoch auch hier andere Heilsteine, wie beispielsweise der Bergkristall und der Amethyst.
Da sich Amethystdrusen und Bergkristall-Gruppen sowohl zum Entladen, als auch zum erneuten Aufladen bestens eignen, macht sich der Kauf dieser enorm dekorativen und energievollen Quarzkristall-"Anhäufungen" auf Dauer bezahlt.
Der "Kreuzstein" und die Chakren
Der Chiastolith wird dem Solarplexus (Sonnengeflecht)zugeordnet, der bei der Wirkung des Heilsteins eine wichtige Rolle spielt. Dieses dritte Energiezentrum liegt in dem Bereich unterhalb des Brustbeins und knapp oberhalb des Nabels, in dem Magen, Hauptschlagader und zwei Nervenknoten unter anderem viel zu unserem wenig erforschten "Bauchgefühl" beitragen. Hier generiert das "Feuerelement" die nötige Energie für unsere Verdauung. Während das Wurzelchakra (erstes Energiezentrum) im Bereich des Steissbeins mit unserem Urvertrauen und das darüberliegende Sakralchakra (Sexualchakra, zweites Energiezentrum) mit unseren sinnlichen, schöpferischen Impulsen, in Verbindung gebracht werden, wird das Sonnengeflecht gerne als "Bauchgehirn", als Sitz des Unterbewusstseins gesehen.
Dieses sehr empfindliche Zentrum wird im Gegensatz zu unserem "Hauptgehirn", als Sitz des Bewusstseins, das durch den Schädel besonderen Schutz erhält, nicht wirklich gut geschützt. Ein Faustschlag in den Oberbauch kann sich extrem schwächend auf den Körper auswirken und ist sehr gefährlich. Die enorme Empfindsamkeit dieser Region macht sie besonders empfänglich für die individuellen Schwingungen von Heilsteinen. Deshalb wird auch der Chiastolith bevorzugt in der Nähe des Sonnengeflechts getragen.
Was ist ein Chakra?
Das Wort "Chakra" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet übersetzt so viel wie Rad, Diskus oder Kreis. Alle feinstofflichen Energieströme im Körper, die sogenannten "Nadis", kreuzen sich an ganz bestimmten Knotenpunkten des Körpers. Dort bilden sich dann energetische Zentren, die Chakren genannt werden. Es soll Tausende dieser Chakren im ganzen Körper verteilt geben, aber nur sieben von ihnen sind von hervortretender Bedeutung. Diese sieben Hauptchakren stehen für das gesamte Spektrum der Lebensthemen eines Menschen.
Das erste Chakra birgt als sogenanntes "Wurzelchakra" unser Urvertrauen.
Das zweite Chakra ist als Sakral- oder Sexualchakra der Ort unserer Sinnlichkeit und Kreativität.
Das dritte Chakra beherbergt als Sonnengeflecht oder Solarplexus unser hochempfindsames "Bauchgehirn" und stellt die nötige Feuerenergie für alle Prozesse im Körper zur Verfügung.
Alle Chakren sollen sich in einer stetig kreisenden Bewegung befinden, sodass die Energie in das Innere der Chakren hineingezogen wird.
Dabei wird jedes Chakra einer bestimmten Farbe und einem körperlichen Bereich zugeordnet. Die unteren drei Chakren schwingen immer langsamer, denn sie werden den Grundbedürfnissen und Emotionen eines Menschen zugeordnet.
Die höheren Chakren (Herz-, Hals-, Stirn- und Scheitelchakra) schwingen schneller und werden mit den spirituellen Fähigkeiten einer Person in Verbindung gebracht.
Der Solarplexus und der Chiastolith
Das dritte Chakra, das im Sanskrit Manipura genannt wird, steht, durch die gelbe Lotusblüte mit zehn Blättern symbolisiert, für die Gestaltung des Seins. Dieses Chakra beginnt am Übergang der Brustwirbel in die Lendenwirbel und beschreibt den ganzen Bauchbereich zwischen Brustbein und Nabel.
Das Sonnengeflecht (Solarplexus) ist das "Wahrnehmungszentrum" des Unterbewusstseins. Das Element "Feuer" wird mit diesem Chakra verbunden und seine Themen sind Willenskraft und Durchsetzungsvermögen.
Der körperliche Bezug liegt im unteren Bereich des Rückens, in der Bauchhöhle, im Verdauungssystem, Leber, Milz, Magen und Bauchspeicheldrüse, sowie im vegetativen Nervensystem.
Wer ständig unzufrieden und ruhelos ist oder sich rücksichtslos gegenüber anderen verhält und unter Kontrollzwang leidet, blockiert das dritte Chakra, das einen freien Energiefluss für kreative Impulse benötigt. Ist dieses Chakra jedoch entspannt und ausbalanciert, kann sich innere Harmonie, Gelassenheit und Frieden ausbreiten. Besonders stimmungsaufhellende und beruhigende Schutz- und Heilsteine sind für diese Körperregion geeignet. Neben dem Chiastolith bieten sich beispielsweise auch der Bernstein, das Tigerauge, der Citrin oder der Edeltopas an.
In einer Meditation mit dem Chiastolith sind die Düfte von Lavendel, Bergamotte oder Rosmarin besonders hilfreich.
Welches Sternzeichen passt zum "Kreuzstein"?
Neben den sieben Chakren lassen sich viele Heilsteine außerdem einem oder mehreren der zwölf Sternzeichen zuordnen. Der Chiastolith wird mit dem Sternbild "Steinbock" verbunden. Wer zwischen dem 22. Dezember und dem 20. Januar auf die Welt gekommen ist, wurde im Sternzeichen des Steinbocks geboren. Diese Menschen gelten als ausdauernd, belastbar, beharrlich, diszipliniert und bodenständig. Steinböcke gelten als ehrgeizig, ernst und geduldig. Geradlinigkeit und Pflichtbewusstsein gehören ebenso zu den positiven Eigenschaften, wie Klugheit und Realitätssinn.
Der Chiastolith kann die pedantische, starrköpfige und unerbittlich autoritäre Seite mancher Menschen abmildern und ihre positiven Eigenschaften fördern. Mit diesem Heilstein geht man seinen eigenen Weg, ohne "verbranntes Land" zu hinterlassen. Er hilft wohl überlegt zu handeln und viel zu leisten.
Glück vorausgesetzt!
Der Chiastolith ist ein Heilstein, der nicht mehr sehr oft gefunden wird, entsprechend klein ist das Angebot auf dem Markt. Durch seine einzigartige Zeichnung ist er außerdem als Schmuckstein sehr begehrt. Wer den "Kreuzstein" zu seinem persönlichen Heilstein und Glücksbringer machen möchte, muss somit zuerst das Glück haben, ihn zu finden.
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