Amethyst

Heilstein Amethyst

Der Amethyst zeigt verschiedene Violett-Töne. Als typischer Heilstein steht er für die Reinigung von Körper und Geist, sowie inneren Frieden. Er soll beruhigend auf die Nerven und das Herz wirken, wodurch der Schlaf verbessert werden kann. Außerdem soll er die Konzentrationsfähigkeit erhöhen.

Farbe: helles bis dunkles Violett
Familie: Quarz-Gruppe
Aufladen: mit (Voll-)Mondlicht oder in Amethyst-Druse
Chakra: Kronen-Chakra
Länder: Australien, Brasilien, Mexiko, Uruguay, Namibia, Österreich, Sri Lanka, Madagaskar

Amethyst – Wirkung und Bedeutung

König unter den Heilsteinen

Kaum ein anderer Heilstein ist so bekannt, wie der violett schimmernde Amethyst. Seine lange Geschichte lässt sich bis in das antike Griechenland zurückverfolgen. Seine Auszeichnung als einer der wichtigsten „Halbedelsteine“ bekam er jedoch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Welt wurde auf den wunderschönen Stein erst richtig aufmerksam, als große Funde in Brasilien und in Uruguay bekannt wurden.

Edel-, Halbedelstein oder Schmuckstein?

Über den Amethyst wurde der Begriff „Halbedelstein“ erstmals geprägt, denn zuvor galten als Edelsteine nur Diamanten, Rubine, Smaragde und Saphire. Alle anderen wurden maximal als Schmucksteine verwendet, um die wertvollen „Vier“ zu ersetzen und zu kopieren.

Heute wird der Begriff „Halbedelstein“ allerdings nicht mehr verwendet, sodass alle Mineralien, die die Kriterien eines Edelsteins nicht erfüllen, gemmologisch zu den Schmucksteinen gerechnet werden. Da ein Amethyst nur eine Mohshärte von 7 aufweisen kann, gehört er zu den Schmucksteinen.

Wichtige Amethyst-Vorkommen

Zuvor waren die einzigartigen blau-lilafarbenen Amethyste aus „Idar-Oberstein“ ein wichtiger Fundort. Heute darf dort nicht mehr abgebaut werden. Aber das alte Bergwerk kann mit seinen Schätzen besichtigt werden.

Ein weiterer Besichtigungsort für europäische Amethyste ist die Stadt „Maissau“ in Niederösterreich. Ihr Besichtigungsstollen hat weltweit einzigartige Amethyst-Vorkommen zu bieten.

Finnischer Amethyst-Schmuck ist eine Besonderheit auf dem Markt. Die Steine werden im Norden Finnlands abgebaut und in einzigartige Schmuck-Kreationen eingearbeitet. Wer einen Aufenthalt in Finnland plant und diesen Schmuckstein mit seinem wunderschönen Violett liebt, sollte sich unbedingt diesen Schmuck anschauen und sich, wenn möglich ein Exemplar gönnen.

Der Amethyst selbst ist ein Stein mit vielen Beinamen. Einer davon ist erwähnenswert.


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König der Heilsteine oder Säuferstein?

Als „König der Heilsteine“ hat der Amethyst in seiner traditionellen Verwendung in der Steinheilkunde einen hohen Stellenwert. Der Name des Steins stammt aus dem Griechischen. Das Wort „a-methystos“ bedeutet „unberauscht“. Somit war schon in der Antike die besondere Wirkung des Amethysten bekannt, konzentrationsfördernd auf den Geist einzuwirken. Nüchternes Denken und Handeln erfordern einen klaren Verstand, der bei der Bewältigung von seelischen und körperlichen Verletzungen hilfreich ist. Der Gerechtigkeitssinn und die innere Aufrichtigkeit, sich selbst gegenüber, soll gestärkt werden, so dass Verhaftungen und unkontrollierbares Suchtverhalten überwunden werden können.

Wieso trägt der Amethyst den Beinamen „Säuferstein“?

Diese Fähigkeit dem Geist mehr Klarheit zu verschaffen, hat dem Amethysten ironischerweise auch den Beinamen „Säuferstein“ eingebracht. Findige Weinliebhaber der Antike versuchten nämlich die berauschende Wirkung des Alkohols durch Amethyste zu vertreiben. Man hoffte oder bildete sich ein, dass die in Wein gelegten Amethyste das Getränk bekömmlicher, sprich weniger berauschend machen würden. Somit konnte dann auch mehr getrunken werden. Man fertigte deshalb auch Weinkelche aus Amethysten, um beim Trinken möglichst lange einen klaren Geist beizubehalten. Allerdings soll der Wein damals auch oft mit Wasser vermischt worden sein, so dass die berauschende Wirkung durch die Verdünnung tatsächlich langsamer einsetzte.

Eine Legende verbindet den Amethysten mit Bacchus, dem griechischen Gott des Weines und der Trunkenheit. Der temperamentvolle Gott soll einst ein Mädchen so sehr erschreckt haben, dass diese sich in einen Kristall verwandelte. Daraufhin verlieh der Atem des Weingottes dem farblosen Stein die Farbe des Weins (Bacchusstein), und der Amethyst war geboren.

Heute wird der Amethyst immer noch als alternative, begleitende Hilfestellung bei Suchterkrankungen, insbesondere Alkoholismus, verwendet.

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Meditation und Schlaf

Als Meditationsstein soll der Amethyst einerseits geistige Wachheit und eine klare Wahrnehmungsgabe, andererseits aber auch entspannenden inneren Frieden bringen. Für eine spürbare Wirkung sind oft mehrere Amethyste notwendig, die bei der Meditation an verschiedenen Stellen des Körpers aufgelegt werden können. Hilfreich kann auch ein sogenannter „Steinkreis“ sein, in den sich Meditierende setzen oder legen.

In der traditionellen Steinheilkunde wird ein heller Amethyst deshalb zur Verbesserung des Schlafes empfohlen. Da zuerst die Intensität der Träume angeregt wird, damit unterbewusste Eindrücke besser verarbeitet werden können, sollte man Geduld mitbringen. Denn erst wenn unbewusster Ballast bewältigt wurde, kann sich schließlich die ersehnte entspannte Ruhe ausbreiten, die für einen erholsamen Schlaf nötig ist.

Lesetipp:

Praktische Anwendungsmöglichkeiten

Schlaf und Meditation

Amethyste können am einfachsten nachts unter das Kopfkissen gelegt und während einer Meditation auch zusätzlich noch in der Hand gehalten werden. Der haptische Eindruck dürfte von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Deshalb empfiehlt es sich, mögliche Exemplare vor dem Erwerb einige Zeit in der Hand zu halten, damit sich eine Anziehungskraft zwischen Edelstein und Mensch zeigen kann. Ein durch Hautkontakt trotzdem kalt bleibender Stein, scheint dann oft nicht der „Richtige“ zu sein. Hier stimmt die „energetische Kommunikation“ eher nicht.

Stetiger Hautkontakt

Wer einen Amethyst ständig am Körper tragen möchte, sollte sich besser mehrere Exemplare bestellen, damit ein „fliegender“ Wechsel stattfinden kann. Denn jeder Edelstein muss sich regelmäßig von seinem Menschen und dem Hautkontakt mit ihm „erholen“ und neue Energie tanken. Dies geschieht vorzugsweise in einer schönen, größeren Amethyst-Druse, die eine einzigartige Schwingung in jeden Raum zaubern kann. Besonders sensitive Personen können diese Power-Energie besonders gut wahrnehmen. Allerdings eignen sich solche großen Drusen nicht für Schlaf- und Ruheräume. Die Energie einer Amethsyst-Druse ist ideal für Wohn-, Gemeinschafts- und Arbeitsräume.

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Amethyst-Wasser für den ganzen Körper

Da Amethyste sich hervorragend eigenen, um Edelstein-Trinkwasser herzustellen, kann man gerade auch bei Hautproblemen die äußere und innere Wirkung von diesem speziellen Wasser ausprobieren. Lang andauernde Haut- und Darmbeschwerden sollten aber immer auch ärztlich abgeklärt werden. Manchmal ist zusätzlich  noch eine Umstellung der Ernährung trotz der Hilfe von Amethysten anzuraten. Denn Amethyst-Wasser kann zwar bei der Ausleitung von Giftstoffen helfen, aber die immer wieder neu dazu kommenden „Problemverursacher“ können nicht unschädlich gemacht werden. Zusätzliche Waschungen der Haut mit Amethyst-Wasser kann bei unreiner Haut hilfreich sein.

Für die Herstellung von Edelstein-Wasser müssen die Amethyste mehrere Stunden in einer Karaffe mit möglichst reinem Wasser (Quellwasser, gutes Stilles Wasser) ruhen, am besten über Nacht.

Lesetipp:

Beitrag:Können Edelsteine unser Trinkwasser verbessern?

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Die Farben des Amethysten

Nicht nur seine Wirkkraft, sondern vor allem auch seine Farbnuancen, machen den Amethysten zu einem der faszinierendsten Heilsteine, die es gibt. Seine Farbpalette reicht von sehr hellen Varianten in leichten Rosé-Tönen bis hin zu Steinen mit einer kräftig violetten, sehr dunklen Färbung. Der Amethyst hat von Natur aus viele Facetten und Farbnuancen zu bieten, die jeweils auf seinen Fundort zurückgehen. Eine einheitliche Farbgebung kennt dieser Heilstein nämlich nicht. Neben den unterschiedlichen Farbtönen sind es die unregelmäßigen Muster und die Unebenheiten, die dem Stein seinen typischen Charme verleihen. Die bei uns hauptsächlich bekannten Amethyste spielen vor allem mit den verschiedensten Nuancen der Farbe Violett. Doch ein Amethyst kann auch anders…

Königliches Purpur und außergewöhnliches Grün

Wunderschöne Amethyst-Steine werden in der Brejinho-Mine in Brasilien gefunden. Kleine purpurne „Blitze“ bringen das tiefe Violett ganz besonders zum Leuchten.

Außerdem sind die Sambia-Amethyste mit ihrem königlichen Purpur, mit blauen und roten Schattierungen sehr beliebt.

Der grüne Rio Grande Amethyst ist die Ausnahme von der Regel. Seine hellgrüne Farbe zeigt tiefgrüne Schattierungen und nimmt unter den Varianten des Amethysts eine ganz besondere Stellung ein. Diese Steine sind sehr wertvoll und werden mit mehreren 100,- Euro pro Karat gehandelt.

Vorsicht vor Licht und Hitze!

Damit ein Amethyst seine schöne Farbe behält, darf er nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Liegt der Stein nämlich länger in der Sonne, verliert er seine herrliche violette Naturfarbe und erblasst. Ebenso muss der Heilstein vor zu starker Hitze geschützt werden. Ist er längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt, verliert er schließlich seine natürliche Farbe vollständig. Danach wirkt er einfach nur noch kraftlos, ohne seine charakteristische Schönheit und seinen einzigartigen Glanz.

Der Stein der Mächtigen

Der Amethyst ist der „König der Heilsteine“ und gleichzeitig der „Edelstein der Könige“. Das liegt in erster Linie an seiner violetten bis purpurnen Färbung. Traditionell waren diese Farben lange Zeit nur Pharaonen, Königen und Kaisern vorbehalten.
Violett und Purpur waren die Farben der Herrschenden, schon lange bevor die römischen Kaiser die purpurne „Toga picta“ trugen.

Berühmte Amethyst-Liebhaberinnen

Das Siegel der ägyptischen Kaiserin Kleopatra soll ein lupenreiner Amethyst gewesen sein, in den eine Bacchus-Figur eingearbeitet worden war. Die Frau des englischen Königs Georg III., Königin Charlotte, trug einen tiefvioletten Edelstein immer gut sichtbar an einer Kette um den Hals. Er war ein Attribut ihrer Macht.

Der Amethyst – der „Papststein“

Wenig überraschend ist ebenfalls die Tatsache, dass der Amethyst im Mittelalter auch gerne vom katholischen Klerus verwendet wurde. Um die göttliche, und damit auch weltliche Macht der Kirche zu demonstrieren, wurden Amethyste in deutlich sichtbaren Ringen getragen. Diese Tradition brachte dem Edelstein zusätzlich den Beinamen „Papststein“ ein.
Die Kirchenfürsten, die alles andere als keusch waren, trugen den Amethysten außerdem, um sich selbst zu mehr Keuschheit zu verhelfen. Offensichtlich war dies aber oft nur ein frommer Wunsch geblieben, wie die Kinder einiger Päpste zeigen.
Auch heute noch tragen viele Bischöfe, der Tradition folgend, einen Ring, der oft von einem nicht zu kleinen Amethysten geschmückt wird.

Wo werden Amethysten gefunden?

Ein Großteil aller weltweit gefundenen Amethyste stammt aus Brasilien, Namibia, Russland, Madagaskar, Sri Lanka, Uruguay und Marokko. Jedoch nur wenige sind so rein und schön, dass sie als Schmucksteine in den Handel kommen.

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In Deutschland gab es vor allem schöne Funde am Steinkaulenberg bei Idar-Oberstein. Die hier gefundenen Amethyst-Steine zeichneten sich durch ihre einzigartige bläulich-violette Färbung aus. Heute gibt es dort nur noch ein Schaubergwerk, denn der Abbau von Mineralien ist inzwischen streng untersagt.

Das größte Vorkommen an Amethysten in Europa lag in Österreich, in der Nähe der Stadt Maissau. Auch hier wird nicht mehr abgebaut, aber die Besucher des Schaubergwerks können die wunderschönen Amethyst-Steine in Vitrinen betrachten und bewundern.

Finnland gehört ebenfalls zu den Ländern in Europa mit einem reichen Vorkommen an Amethysten. Weit über die Grenzen des skandinavischen Landes hinaus bekannt, ist das Lampivaara Amethyst Bergwerk im Pyhä-Luosto-Nationalpark im Norden von Finnland. Hier ist die Suche nach den Steinen noch erlaubt. Wer ein besonders schönes Exemplar finden, kann sich glücklich schätzen.

Der größte Amethyst, der jemals gefunden wurde, wog 6,5 Tonnen und lag in einer 4,80 m tiefen Höhle.

Ein Heilstein für den Körper und die Seele

Hildegard von Bingen und der Amethyst

Bereits Hildegard von Bingen schrieb in ihrem „Buch der Steine“ über den Amethysten. Die heilkundige Äbtissin besaß ein umfangreiches Wissen über die Wirkung und die Heilkraft von Heilsteinen und hielt es in ihrem Buch leicht verständlich fest. Dort steht, dass der Amethyst „wertvoll und energiegeladen“ sei und nur den Menschen helfen kann, die auch tatsächlich an ihn glauben. So soll laut Hildegard von Bingen, der Amethyst bei Schwellungen, Blutergüssen und Schmerzen Linderung verschaffen. Insbesondere bei Kopfschmerzen und Migräne, Wetterfühligkeit und bei Verspannungen im Bereich des Nackens wird der „König der Heilsteine“ auch heute noch eingesetzt.

Doch nicht nur für die körperlichen Wunden und Beschwerden nutzte Hildegard von Bingen die Kräfte des Amethysten. Im Spital des Klosters behandelte sie Patienten mit Darmerkrankungen, Haarausfall oder Hautproblemen, aber auch seelischen Störungen, Neurosen und Ängsten aller Art mit dem violetten Stein.

Psychosomatik im Mittelalter

Die Äbtissin war der Meinung, dass der Amethyst die Verbindung zwischen Körper und Seele wieder herstellen konnte, wenn diese, durch was auch immer, unterbrochen worden war. Diese „Körper-Seelen-Einheit“ war für sie die Grundvoraussetzung für einen gesunden, klaren Geist. Schon früh erkannte Hildegard von Bingen, dass sich das seelische Befinden auf den Körper auswirken kann und umgekehrt. Somit behandelte sie Leidende nach psychosomatischen Gesichtspunkten, lange bevor die moderne wissenschaftliche Medizin diesen Zusammenhang überhaupt in Erwägung zog und ernst nahm.

Bei Mensch und Tier versuchte Hildegard die Seele mithilfe des Amethysten in positive Schwingung zu versetzen. Günstige Energieströme sollten mögliche Blockaden auflösen und Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht bringen.

Selbstheilung durch Placebo-Effekt?

Aus der heutigen Zeit gesehen, war Hildegard von Binger eigentlich revolutionär. Erst in den letzten Jahrzehnten hat die moderne Medizin die Bedeutung der „Selbstheilungskräfte“ des Körpers erkannt und Forschungen auch zum Thema „Placebo-Effekt“ vorangetrieben. Die Stärke des Immunsystems scheint mit einer dem entsprechenden psychischen Belastbarkeit einherzugehen.

Wenn ein Amethyst der Psyche aktive oder passive Hilfestellung bieten kann und damit auch dem Körper, dann stellt sich für Betroffene nicht die Frage „Placebo oder nicht?“. Denn aktivierte Selbstheilung bringt so oder so eine Verbesserung des Allgemeinzustandes mit sich. In einer Zeit von chronischen Schmerzen, psychischen Problemen, Schlafstörungen, Ängsten und völliger Erschöpfung können oft selbst pharmazeutische Produkte kaum noch etwas ausrichten, ohne zusätzliche vehemente Nebenwirkungen zu erzeugen. So kann ein nebenwirkungsfreier Heilstein im schlimmsten Fall gar nichts bewirken oder aber auch Hilfe bringen.

Aus religiöser Sicht kann „der Glaube Berge versetzen“… und aus wissenschaftlicher ein Placebo Gesundheit bringen. Ungeklärt bleibt jedoch noch, ob und welche Informationen Edelsteine in sich tragen. Doch es sprich viel dafür, dass sie einiges in sich gespeichert haben müssen, denn selbst die Technik benutzt Kristalle als effiziente Datenspeicher.

Aus der Not heraus

Im Mittelalter war das Trinken von alkoholischen Getränken eine Notwendigkeit, da es kaum sauberes Trinkwasser gab. Um die negativen Auswirkungen des desinfizierenden Alkohols zu mildern, wurde der Amethyst eingesetzt. Die experimentierfreudige Hildegard beschreibt Rezepte für so manches „Gebräu“. Zu ihrer Zeit wurden Entzündungen mit einem aufgelegten Amethysten behandelt. Auch bei Verbrennungen, Sonnenbrand und Schürfwunden kam der Stein zum Einsatz.

In Südamerika sind viele Menschen auch heute noch von der heilsamen Wirkung des Amethysten überzeugt. Der Heilstein soll Haustiere von Zecken und Läusen befreien. Außerdem soll er bei Entzündungen im Hals und bei allgemeinem Unwohlsein helfen.

Die Schätze von Mutter Natur

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Amethyste zum Einsatz kommen können. Schnelle Heilungserfolge sind, wie es bei Heilsteinen generell der Fall ist, auch bei diesem schönen Schmuckstein nicht zu erwarten, vielfach ist jedoch eine Linderung möglich. Eine dauerhafte Verwendung ist daher ratsam, damit die positiven Schwingungen des Amethysten vom Körper übernommen werden können.

Entspannte Erwartung

Grundsätzlich gilt: Wer Hilfe sucht, sollte einer unterstützenden Therapie mit Heilsteinen offen und neugierig gegenüberstehen. Voreingenommenheit und übertriebene Erwartungen stehen meistens einer positiven Erfahrung im Weg. Deshalb sollte man versuchen, möglichst entspannt an das Thema „Heilen mit Edel- und Schmucksteinen“ heranzugehen.

Für Hildegard von Bingen waren die Schätze der Natur, wie beispielsweise der Amethyst, Geschenke von Mutter Natur, denen man ruhig etwas Vertrauen entgegenbringen sollte.

Vorbereitung zur ersten Heilstein-Anwendung

Bevor man zur ersten Anwendung ansetzt, sollte der Stein zunächst einmal unter lauwarmem Wasser abgespült werden, um ihn zu säubern. Danach muss er bei sanftem Tageslicht (maximal 30 Minuten) oder im Mondschein aufgeladen werden. Wer eine sichere und kräftige „Ladestation“ für sich zu Hause haben möchte, auch für andere Edel- und Schmucksteine, sollte sich eine Amethyst-Druse gönnen, in der die Steine ruhen und sich auch wieder aufladen können. Ein kostengünstiges, kleineres Drusenstück erfüllt für wenige Edel- und Heilsteine auch seinen Zweck.

Anwendungsbereiche für Amethyste zusammengefasst

Amethyst-Steine am Körper

Bei Erkältungen, Migräne und Problemen mit der Konzentration kann es helfen, den Heilstein über Nacht unter das Kopfkissen zu legen. Hier eignen sich am besten Trommelsteine, beispielsweise als Handschmeichler. Einige Frauen schieben ein geeignetes Exemplar auch je nach Bedarf in den BH.

Wird der Amethyst als Schmuckstein ständig nahe am Körper getragen, beispielsweise als Anhänger an einer Kette, dann lädt er sich zwar automatisch bei Tageslicht auf und gibt seine Kraft an den Körper weiter, sollte aber trotzdem regelmäßig gesäubert und wie oben beschrieben ruhen und aufgeladen werden.

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Amethyste zur Heilsteinwasser-Herstellung

Ruht der Stein für einige Stunden in einem Gefäß mit Wasser ohne Kohlensäure, dann überträgt sich seine Energie auf das Wasser. Anschließend kann das Amethyst-Wasser in kleinen Schlucken getrunken werden.

Amethyste für eine Meditation

Eine Meditation mit dem schönen Heilstein ist eine sinnvolle Ergänzung. In diesem Fall sollten allerdings mehrere Amethyst-Steine verwendet werden. Trommelsteine oder Kristalle werden auf bestimmten Punkten des Körpers verteilt. Die sogenannten „Chakras“ sind Energiepunkte des Körpers, die sich hier besonders anbieten.
Im Liegen kann während einer Meditation auch leise sanfte Musik gehört werden.

Manche bevorzugen auch geführte Meditationen. Mit geschlossenen Augen und entspannter Körperhaltung kann die Energien der Heilsteine am besten wahrgenommen werden. Wenn möglich, sollte eine meditative Auszeit etwa eine Stunde dauern. Äußerer Lärm oder laute Geräusche sind störend, um innere Ruhe zu finden. Deshalb sollten Anfänger eine ruhige Umgebung schaffen oder suchen.

Amethyste für Haustiere

Nicht nur Menschen können durch eine Anwendung von Heilsteinen profitieren. Auch Tiere sollen durch beispielsweise ein Halsband aus Amethysten von Flöhen und Zecken befreit werden. Ein Versuch ist es allemal wert, Hund und Katze mit einem besonderen „Schmuck“ aus Heilsteinen auszustatten.

Der Amethyst als Talisman

Gängige Glückssymbole

Fast jeder Mensch glaubt daran, dass verschiedene Dinge Glück bringen, selbst wenn dahinter natürlich Aberglauben steckt. Ein Schornsteinfeger hat immer noch den Ruf eines Glücksbringers, ebenso ein zufällig gefundenes vierblättriges Kleeblatt. Wir verschenken im neuen Jahr beide als Symbol des Glückwunsches an die, die wir mögen. Ein Glücksschweinchen aus Marzipan ist gerade zum Jahreswechsel ein beliebtes Mitbringsel.

Individuelle Glücksbringer

Manche Sportler tragen beispielsweise bei bestimmten Turnieren immer das gleiche Trikot oder ihre „Glücksschuhe“, um erfolgreich zu sein. Musiker und Redner verwenden für sich ein bestimmtes Ritual vor einem Auftritt, ohne das sie sich unwohl fühlen. Diese Praktiken und Talismane vermitteln eine gewisse Sicherheit und ein beschützendes Gefühl, das mit rationalem Denken für viele nicht vereinbar ist und als Aberglauben abgetan wird..
Doch unser Unterbewusstsein scheint trotzdem davon zu profitieren. Denn wer sich beschützt fühlt, kann die Aufgaben des Lebens leichter bewältigen und lässt sich nicht so leicht durch äußere Einflüsse verunsichern.

Ein Talisman soll nicht nur Glück bringen, sondern auch Unglück fern halten. Man erhofft sich durch sein Tragen, die Momente des Glücks magnetisch anzuziehen. Ein Talisman soll Mut, Sicherheit und ein gutes Gefühl vermitteln.

Der Amethyst als „Glücksbringer“

Ein Heilstein eignet sich durch seine gespeicherten Informationen bestens als „Glücksbringer“ und täglicher Begleiter mit einer ganz individuellen Ausstrahlung.  Er kann als Anhänger unter der Kleidung direkt auf der Haut, in der Hosen- oder Handtasche bei sich getragen werden.

Besonders Amethyste eignen sich hervorragend als „Glückssteine“, da sie eine innere Ruhe vermitteln und gleichzeitig die Wahrnehmung fördern. In einem stressigen Alltagsleben sind beide Qualitäten notwendig, um einigermaßen entspannt, aber mit wachem Geist, die täglichen Aufgaben erfüllen zu können.

Ein traditioneller „Schutzstein“

Schon in der Antike haben die Menschen Edelsteinen, insbesondere dem Amethysten übersinnliche Kräfte zugeschrieben. Ihre Träger betrachteten den ausgewählten Edelstein als eine Art „Schutzengel“.

Die alten Ägypter waren davon überzeugt, dass gerade der Amethyst durch seine violette Farbe ein ganz besonderes Schutzsymbol sei. Der Edelstein sollte in einem ständigen Kontakt mit einer positiven, höheren Macht stehen. Der Träger konnte somit von dieser Macht beschützt werden.

Auch im 5. Jahrhundert waren die Menschen davon überzeugt, dass der violette Heilstein besondere Kräfte in sich trug. Die Plünderer der Merowinger-Gräber ließen sogar den gesamten Amethyst-Schmuck zurück, selbst wenn die Steine in Gold gefasst waren. Vermutlich hatten die Räuber Angst vor einem Fluch, aufgrund ihrer böswilligen Handlung und fürchteten die negative Auswirkung der Steine.

Individuelle Meinungen aus der Vergangenheit

Seit Menschen den Amethysten als Schmuck- und Heilstein für sich entdeckt haben, werden ihm auch übernatürliche Fähigkeiten nachgesagt. Von diesen Kräften war sogar das Universalgenie Leonardo da Vinci fest überzeugt. Der Schöpfer der berühmten „Mona Lisa“ schrieb an einen Freund, dass der schöne violette Stein böse Gedanken zerstreuen und zudem seinen Verstand schärfen konnte.

Auch der römische Historiker Plinius der Ältere riet dazu, den Namen der Sonne oder des Mondes in den Amethysten einzugravieren. Anschließend sollte der Stein an dem Haar eines Pavians, um den Hals getragen werden. Der Autor der „Historia Naturalis“ (die weltweit erste Enzyklopädie) schützte sich auf diese Weise vor Hexerei. Außerdem sollte der Stein denjenigen helfen, die sich mit Bittgesuchen an die Obrigkeit wenden mussten.

Der Amethyst als medizinischer Berater

Im antiken Griechenland wurde der violette Schmuckstein als „medizinischer Berater“ hinzugezogen, bevor der Arzt seine endgültige Diagnose stellte. Dabei ließ man den Stein als Pendel über dem Kranken schwingen, um so den Ursprung von Entzündungen und Schmerzen zu finden. Scheinbar konnte mit dieser Methode das Krankheitsbild so erfasst werden, dass eine dementsprechende Behandlung stattfinden konnte.

Die Form des Pendelns mit einem Amethysten wird auch heute noch praktiziert. Allerdings kann ein Edelstein-Pendel nur vage Hinweise auf ein Leiden geben. Bei akuten Verletzungen, Fieber und starken Schmerzen muss ohnehin ein Arzt aufgesucht werden, den kein Edelstein der Welt kann im Notfall einen fachkundigen Arzt ersetzen.

Es gibt inzwischen immer mehr Mediziner, die auch offen für Naturheilverfahren (z.B. Akupunktur und TCM) sind. So kann man dem einen oder anderen begegnen, der auch hie und da sein Pendel verwendet, wenn der Patient dann nicht sofort die Flucht ergreift:)

Lesetipp:

Bild: @ depositphotos.com / vvoennyy

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