Anwendung von Heilsteinen

Heilstein ist nicht gleich Heilstein

Der Stein – ein wichtiger Rohstoff

Steine spielen in der Menschheitsgeschichte eine wesentliche Rolle. Ohne diese Ressource kommt kaum eine Zivilisation aus. Wir gehen, stehen und bauen auf und aus Stein.  Allerdings ist auch die symbolische Bedeutung von Steinen schon früh im Laufe der menschlichen Entwicklung entstanden. Die Funde der Archäologie zeigen, dass Kultur- und Kunstgegenstände aus besonderem Gestein gefertigt, sowie kleinere, teils in Schmuckstücke gefasste Edel– und Schmucksteine immer schon eine große Bedeutung im Zusammenleben verschiedener Ethnien besaßen.
Dabei haben gerade die edlen Steine eine lange Tradition als Talisman, Schmuck– oder Statussymbol vorzuweisen. Die Anwendung von Heilsteinen reicht deshalb sicherlich genau so weit zurück.

Wie kann man Heilsteine am Körper anwenden?

In der Anwendung von Heilsteinen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die traditionell in der Steinheilkunde überliefert und durch neuere Erfahrungen erweitert wurden. Dass nicht jeder Heilstein gleichermaßen auf jeden Menschen wirkt oder jedem zu jeder Zeit guttut, weiss die moderne Steinheilkunde schon lange. Aber erst der analytische Ansatz, der vom Heilstein-Pionier Michael Gienger und seiner Arbeitsgruppe entwickelt wurde, kann dieses Phänomen auch erklären. 
(„Die Steinheilkunde, Ein Handbuch“ von Michael Gienger)

Das Tragen als Schmuck- oder Trommelstein

Die häufigste Art die Wirkung der Heilsteinen zu nutzen, ist denkbar einfach. Am Körper getragen, am besten mit direktem Hautkontakt, soll die Schwingung des jeweiligen Heilsteines am stärksten erlebbar machen.
Grundsätzlich kann man mehrere Edel-, Schmuck- und Heilsteine gleichzeitig am Körper tragen. Die Anzahl der verwendeten Steine hängt dabei von der jeweiligen Person ab. Manche Menschen mögen nicht mehr als einen Stein bei sich tragen, während andere mehrerer Dutzend als Halskette, Armbänder, Ohr- und Fingerringe auf einmal lieben.
Allerdings gilt, je mehr Steine wir bei uns tragen, desto unklarer kann ihre Wirkung werden.

Das Auflegen in der therapeutischen Anwendung

Eine weitere Anwendung von Heilsteinen ist das zeitlich begrenzte Auflegen auf bestimmte Körperstellen. Hier werden beispielsweise, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), sowohl die sogenannten Chakras als Energiezentren des Körpers mit eingebunden, als auch die Tageszeiten bzw. Stundenintervalle der „Organuhr„. Letztere zeigt die aktiven und ruhenden Phasen der wichtigsten Organe an, sodass ein Heilstein, zur rechten Zeit am richtigen Ort aufgelegt, optimal wirken kann.
Selbst wenn die Heilsteine nur neben dem Körper liegen, wie das bei einem Steinkreis beispielsweise in einer Meditation praktiziert wird, kann eine Wirkung erlebbar sein. Der Vorteil des zeitlich begrenzten Auflegens und Steinkreises ist der langsame, individuell steuerbare Gewöhnungseffekt, der bei besonders sensitiven Menschen angeraten ist. So kann man durch eine kurze Auflegedauer von nur ein paar Minuten am Tag sich an die jeweilige Energieschwingung herantasten.

Zum Weiterlesen – Beitrag: „Heilsteine in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Auswahl des passenden Heilsteins

Gerade wenn ein Heilstein mehr als nur schmückend oder schützend sein soll, ist es sehr wichtig, dass man ihn nicht wahllos und aus Gewohnheit umhängt. Besonders sensitive Personen (HSP) sollten sich jeden Morgen die Zeit nehmen, um ein passendes Exemplar auszuwählen. Denn nicht jeder Tag und jede Nacht sind gleich. Gerade nach Träumen, die man nicht versteht und das Gemüt aufwühlen, sind bestimmte Heilsteine für die seelische Verarbeitung sehr hilfreich.

Zeitliche Begrenzung

Manche Menschen empfinden die jeweilige Wirkung eines Steines sehr intensiv und können ihn deshalb vielleicht nicht direkt auf der Haut tragen. Wenn ein eigentlich passender Heilstein anfänglich zu starke Reaktionen auslöst, sollte man auf die seelische Konstitution Rücksicht nehmen und das Tragen beispielsweise zeitlich begrenzen. Damit aus einem hilfreichen Stein keine Belastung wird, kann man auch andere Möglichkeiten der Anwendung wählen. (Siehe oben)

Auf Steinen leben

Die subtilste und zwangsläufig häufigste Anwendung von Steinen, ist das Leben auf einem bestimmten Gestein. Wenngleich wenig beachtet, so ist es doch sehr naheliegend, daß der Boden auf dem wir leben eine starke Wirkung auf uns ausübt. Je nach Gesteinsart und deren Entstehungsweise, wirken diese Gesteinsschichten auch tief unter unseren Füßen auf uns. So ist es leicht nachvollziehbar, daß es einen Unterschied macht, ob wir auf Granitgestein oder Sandstein unser Leben verbringen.

Ein Urlaub ist oft ein Gesteinswechsel

Auch der Aufenthalt in den Ferien, der vielen Menschen so gut tut, wirkt unter Umständen deshalb verstärkt, da wir häufig dabei die Gesteinsschicht unter uns wechseln. Unter diesem Gesichtspunkt kann man beispielsweise einen Aufenthalt auf den Kanarischen Inseln neu bewerten. Abgesehen von der salzigen Meeresluft und den warmen Temperaturen, müsste man dann auch das reine Vulkangestein, aus dem alle Inseln größten Teils bestehen, zusätzlich berücksichtigen.
Vulkangesteine sollen nämlich gemäß ihrer Entstehung stark anregend und erwärmend wirken. Besonders bei Erkrankungen, die durch Kälteeinflüsse verursacht werden, sollen sich Vulkangesteine positiv auswirken. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erklärt so die Wirkung von Lavagestein auf den menschlichen Organismus insbesondere bei rheumatischen Beschwerden.

Anwendung von Heilsteinen für Wohn- und Arbeitsräume

Harmonie durch Feng Shui

In den letzten Jahrzehnten hat das chinesische Feng Shui auch im Westen eine größere Bekanntheit und Bedeutung erlangt. Diese Harmonielehre hat ganz profane Ziele und mit esoterischem Gedankengut wenig zu tun. Hier sollen natürliche Energieströme positiv gelenkt werden, damit der Alltag des Menschen möglichst erfolgreich verlaufen kann. Dabei spielen die fünf Elemente Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz, auf die acht Hauptwindrichtungen bezogen, eine entscheidende Rolle.

Kein Raum ist wie der andere!

Jeder Raum hat, durch seine ihn bildenden Materialien, eine eigene Ausstrahlung. Das verwendete Material entscheidet über unser Wohlempfinden. Doch nicht jeder Mensch fühlt sich in einem Raum mit ausschließlich beispielsweise hölzernen Böden, Wänden, Decken oder Möbeln wohl. Manche bevorzugen Wände aus Stein oder Beton, Möbel aus Metall und Glas. Damit jedoch eine allgemeinstimmige Raumharmonie entsteht und nicht einzelne Aspekte dominieren, sollte man mit den verschiedenen Materialien spielen. So kann man erreichen, dass möglichst viele unterschiedliche Menschentypen sich an diesem Ort wohlfühlen. Vor allem Gemeinschaftsräume oder Arbeitsbereiche können so für alle Beteiligten angenehmer empfunden werden. So entscheiden die Nutzung eines Raumes und die darin lebenden Menschen über ein dementsprechendes Raumgefühl.

Für das Element Erde werden im Feng Shui gerne passende Steine verwendet. So kann man in der chinesischen Garten- und Raumgestaltung auch immer besonders attraktive, größere Mineralien und „Felsstücke“ finden.

Zum Weiterlesen – Beitrag: „Heilsteine im Feng Shui

„Landschaftsrelikte“ – Gongshi

Skulpturen aus edleren Steinen, wie die in Asien besonders geschätzte Jade, werden für die Raum- und Gartengestaltung genau so verwendet, wie Natur-Findlinge aus schlichten Felsgesteinen. Hierfür sind die sogenannten „Gongshi“ als „Steine der Gelehrten“ ein typisches Beispiel. Diese „Spirit Stones“ können in der Gartengestaltung größere Dimensionen annehmen, was in der Bezeichnung „Scholar´s Rock“ (Gelehrtenfelsen) deutlich wird. Ihre Funktion wird durch die weitere Benennung als „Viewing Stones“ (Aussichtssteine) definiert. Kleine Landschaftsrelikte im Raum oder Garten sollen stabilisierend und beruhigend auf den Menschen wirken. Oft werden dafür geeignete Orte gewählt, die sich auch für eine Meditation anbieten.

Zum Weiterlesen – Beitrag: „Gongshi – Stein der Gelehrten

Anwendung von Solitär-Steinen

Ein Stein, der sich in einem Raum befindet, hat immer eine Wirkung auf alle Personen, Tiere und Pflanzen, die darin leben. Diese Wirkung wird von vielen Menschen häufig nur unterbewusst wahrgenommen und deshalb auch oft unterschätzt. Manche Mineralien liegen dabei eher in einem subtileren Bereich, der nur von sehr sensitiven Personen auch bewusst erlebt werden kann. Manchmal wird die Schwingung oder Ausstrahlung eines bestimmten Steines von ihnen auch als äußerst heftig empfunden.

Heilsteine für Schlafräume bewusst auswählen

In keinem Raum sind wir so verletzlich und vor Fremdschwingungen völlig ungeschützt wie in unserem Schlafbereich. Da unser Bewusstsein schläft und uns vor Gefahren nicht warnen kann, müssen wir uns darauf verlassen können, dass wir an diesem Platz möglichst sicher sind. Der enorme Anstieg an Schlafstörungen bis hin zur Schlaflosigkeit in den letzten Jahren zeugt davon, dass viel Unruhe aus unserer Umgebung auf uns inzwischen einwirkt, die wir offensichtlich selbst in den Schlafräumen nicht mehr loswerden. Deshalb muss man bei der Auswahl eines Solitär-Steines nahe beim Schlafplatz besondere Sorgfalt walten lassen. Hier entscheidet nicht nur der optische Eindruck. Egal wie schön ein größerer Heilstein, eine Kristall-Gruppe oder Druse auch sein mögen, wesentlich ist für diesen Raum die Ausstrahlung des jeweiligen Gesteins.
So kann beispielsweise ein Obsidian neben dem Bett leicht Alpträume verursachen und seelische Unruhe stiften. Da dieser Heilstein von der Steinheilkunde bevorzugt zur Aufarbeitung und Auflösung von traumatischen Erlebnissen genutzt wird, muss man mit ihm vorsichtig und bewusst umgehen. Besonders in Schlafräumen sollte man deshalb ein einfaches, „gedankenloses Hinstellten“ irgendeines Minerals vermeiden.

Arbeits- und Gemeinschaftsräume

Eine große Amethyst-Druse, Bergkristall-Gruppe oder ein größerer Rosenquarz können das gesamte „Raumklima“ verändern, energetisch aufladen und harmonisieren. Allerdings für einen entspannten, ruhigen Schlaf sind sie denkbar ungeeignet. Ideal sind diese „Kraftwerke“ aber für Gemeinschafts- und Arbeitsräume.   

Zum Weiterlesen – Beitrag:

Raumharmonie durch Heilsteine – welcher Stein passt zu welchem Raum

Geomantie – die Energie zwischen Himmel und Erde

Die Geomantie wird oft als das „Feng Shui des Westens“ angesehen, da auch hier eine subtile Wahrnehmung der natürlich vorkommenden Energien eine Rolle spielt.  Sogenannte „Rutengänger“ wurden Jahrhunderte lang befragt, um geeignete Orte für beispielsweise Brunnen oder lukrative Erz- und Edelmetall-Minen zu finden. 

Natürliche Schwingungen unter unseren Füßen

Die Energien eines Ortes werden hier hauptsächlich auch durch sogenannte „Erdstrahlung“ beeinflusst und geprägt. Wasseradern, Gesteinsverwerfungen und bestimmte „Energiebahnen“, die als großflächige Gitter wahrgenommen werden, sollen auch unter unseren Lebensräumen ihre Wirkung zeigen. So kann beispielsweise das Umstellen des Bettes an einen unter diesen Gesichtspunkten geeigneteren Platz einen erholsameren und gesunden Schlaf ermöglichen.
Diese natürlicheStörstrahlung“ wurde jedoch inzwischen, seit der Erfindung der Elektrizität, in den letzten Jahrzehnten durch eine Vielzahl an menschengemachter Strahlung erweitert.

Allgegenwärtige, künstliche Frequenzen

Röndgen-, Radar-, Radiowellen und Co., sowie die neuesten Errungenschaften im elektromagnetischen und Mobilfunk-Bereich, ergänzen die sogenannte Elektrosmog-Belastung in unserem Arbeit- und Wohnumfeld inzwischen erheblich. Die noch nicht so alte und etablierte „Baubiologie“ widmet sich unter anderem auch diesen unsichtbaren Gefahren für unseren Organismus. Baubiologische Maßnahmen sollen dabei helfen, eine geringe Belastung in den Wohnräumen zu gewährleisten.

Abschirmung

Da man empfindliche und strategisch wichtige Geräte und Apparaturen schützend abschirmt, damit sie störungsfrei arbeiten können, kann man davon ausgehen, dass auch unsere wesentlich sensitiveren Körper auf diese Strahlenflut reagiert. Viele empfinden diese energetische Veränderung im „Äther“ als unangenehme, krankmachende, lähmende Störung. Andere wiederum werden davon aktiviert und angetrieben, sodass die neuen Schwingungen eher als andauernde Aufforderung empfunden wird, sich tatkräftig zu verwirklichen. Eine wirksame Abschirmung unserer Körper ist somit nicht von jedem Menschen erwünscht und inzwischen durch die enorme Strahlenflut auch nicht mehr möglich. Selbst an den entlegensten Orten dieser Welt greift das umspannende Netz.
So muss sich erst noch zeigen, ob unsere neue Welt für uns Segen oder Fluch bedeutet… wahrscheinlich – wie so oft – beides.

Heilsteine als wirksame Ergänzung

Heilsteine können hier sicherlich nur einen kleinen Beitrag zur Linderung leisten, denn zaubern können sie schließlich nicht. Auch wenn manche behaupten, dass sie gegen Elektrosmog und elektro-magnetische Felder und Schwingungen wirken können, ist ihre „Macht“ hier jedoch begrenzt. Heilsteine sind definitiv eine sinnvolle Ergänzung für mehrere Maßnahmen, die man treffen kann, um die negativen Auswirkungen unserer vielschichtigen Umwelt möglichst gering zu halten.
Der Konsum von biologisch angebauter Nahrung hilft den engagierten Bauern, den Böden, unserem Trinkwasser… und unserem Körper.
Natürliche Materialen für unsere Kleidung und unser Wohnumfeld sind weitere Möglichkeiten unser Wohlgefühl zu verbessern und unsere Umwelt zu entlasten.
Die positiven Schwingungen der Heilsteine zu nutzen, ist nicht für jeden Menschen eine einleuchtende Option. Doch wer sowieso eine Affinität zu Mineralien, Schmuck- oder Edelsteinen verspürt, kann sein Interesse um dieses Experiment erweitern.

Die Schwingung der Erdschätze

Um in einem Raum harmonischere Verhältnisse zu schaffen, werden oft größere Mineralien (z.B. Amethyst, Bergkristall, Rosenquarz, Jade …) eingesetzt, die oben schon erwähnt wurden. Dabei ist es wichtig, dass man sich, nach dem Aufstellen von Heilsteinen im Raum, hinterher auch wohl fühlt. Eine rein rationale Entscheidung muss durch die Rückmeldung unseres Gefühls überprüft werden. 

Da „Alles schwingt“…

Diese uralten, gespeicherten Erdschwingungen in den verschiedenen Gesteinen haben durch ihre unterschiedlichen Entstehungsprozesse eine spezifische Ausstrahlung. So können schnell fließende, vielleicht nervende oder ermüdende Schwingungen eines Umfelds durch die individuellen Schwingungen dieser Erdschätze harmonisiert und positiv beeinflusst werden.
Das Arbeiten in der Nähe einer schönen Amethyst-Druse oder Bergkristall-Gruppe kann somit zu einer neuen Erfahrung werden, wenn man sich unvoreingenommen darauf einlässt. Abwehr oder überzogene Erwartungen sind dabei eher hinderlich, denn blockierende Gedanken, blockieren auch unsere feinen Sensoren und verhindern somit ein eventuell sehr angenehmes Erlebnis.
Außerdem, wer nicht an die Wirkung von Heilsteinen glaubt, braucht auch keinen sogenannten „Placebo-Effekt“ zu befürchten. 

Die Anwendung von Heilsteinen in der Steinmeditation

Eine sogenannte „Steinmeditation“ ist eine sehr alte Methode, den Geist und seine oft endlosen Gedankengänge zu beruhigen und zu harmonisieren. Die bereits erwähnten „Gongshi“ aus China, ermöglichen bis heute Gelehrten und Wissenschaftlern eine gedankliche Auszeit bei einer konzentrierten Betrachtung dieser Miniaturlandschaften. Eine ruhige Umgebung ist dabei für Ungeübte zu bevorzugen. Die Anwendung von Heilsteinen oder auch imposanten Gesteinsformationen, um sich in eine meditative Stimmung zu versetzen, hat eine lange Tradition. Dementsprechend ist sie besonders beliebt, da keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden müssen.

Auch wer einen Stein in aller Ruhe in die Hand nimmt und von allen Seiten betrachtet, kann eine Steinmeditation erleben, wenn genug Zeit dafür vorhanden ist. Dann lässt man den Heilstein einfach auf sich wirken, ohne irgendwelche Erwartungen daran zu knüpfen. Denn Erwartungen sind auch in einer Meditation wenig dienlich.

Die innere Anwendung von Heilsteinen

Eine alte Methode der Anwendung von Heilsteinen ist seit der „Hildegard-von-Bingen-Welle“ wieder sehr populär geworden. Da diese Behandlungsmethode ihrer Zeit scheinbar mit großem Erfolg verbunden war, hat man das „Heilsteine in den Mund nehmen“ wieder in die Praxis aufgenommen. Bei ungiftigen Mineralien, wie solche aus der Quarz-Familie, soll sich dieses Verfahren außerordentlich gut bewährt haben. Dazu gehören Amethyst und Bergkristall, die als Klassiker in der Steinheilkunde immer wieder Verwendung finden. Allerdings besteht besonders bei kleinen Exemplaren die Gefahr, dass man sie versehentlich verschluckt. Auch sind unbeschädigte, getrommelte Heilsteine die bessere Wahl, da sich keine Kristallsplitter mehr lösen können.

Edel- oder Heilsteinwasser 

Das Einlegen von bestimmten Heilsteinen in Wasser, das anschließend getrunken wird, ist ebenfalls eine sehr alte, traditionelle Möglichkeit der Anwendung von Heilsteinen. Viele empfinden dieses Edel- oder Heilsteinwasser als eine angenehme Methode, um die Wirkung eines Steines auszuprobieren. Gerade bei Erkältungserscheinungen, Blasenproblemen und „überhitzendem“ Sonnenstich wird diese Möglichkeit des Trinkens, dem Tragen und Auflegen von Heilsteinen vorgezogen.
Edelstein-Elixiere sollen intensiver als Heilsteinwasser wirken. Zur Herstellung benötigt man jedoch einiges Fachwissen. Dabei kann beispielsweise die „Bach-Blüten-Methode“ oder, das zum Teil sogar jahrelange Einlegen von Steinen in Alkohol zur Anwendung kommen. 

Zum Weiterlesen – Beitrag: „Können Heilsteine unser Trinkwasser verbessern?“

Aber Vorsicht!

Da es jedoch viele Steine gibt, die sich für eine innere Anwendung überhaupt nicht eignen, sollte man ein selbstständiges Ausprobieren besser unterlassen! Denn beispielsweise gelöste Metalle im Wasser können gesundheitsschädlich, wenn nicht sogar hochgiftig sein. Auch arsenhaltige Gesteine eignen sich grundsätzlich nicht für „Trinkwasser-Experimente“

Auskunft über die therapeutischen Einsatzgebiete der zahlreichen Heilsteine gibt das „Lexikon der Heilsteine“ von Michael Gienger. Hier kann man alles Wissenswerte zum Thema „Steinheilkunde“ aus fachkundiger Hand nachschlagen.

Zum Weiterlesen – Beitrag: „Ungeeignete Steine für ein Heilsteinwasser“

Anwendung von Heilsteinen in Wellness und Therapie

In diesem Bereich hat die „Massage mit Heilsteinen“ in den letzten Jahren eine regelrechte Renaissance erlebt. „Hot-Stone-Massagen“ sind eigentlich eine Erfindung der Antike, deren Saunawelten auch Behandlungen mit heißen Steinen anboten. Inzwischen sind sie wieder ein fester Bestandteil vieler Wellness-Hotels, -Oasen und -Tempel geworden.
Eine Selbst- oder Partnermassage mit einem sogenannten „Gua Sha“ liegt ebenso im Trend, wie die Edelstein-, oder Kristallsauna oder auch therapeutisch genutzte Kristallmatten

Wer sich für diese Teilbereiche interessiert, kann in folgenden Beiträgen mehr Informationen finden:

„Hot-Stone-Massage mit Heilsteinen für Wellness und Therapie“

„Massage-Steine für eine gesunde Haut“

„Eine Massage mit Edelsteinen für strapazierte Muskeln“

„Der Gua Sha – Heilstein für einen frischen und gesunden Teint“

„Die Edelstein- oder Kristallsauna – ein neuer Wellness-Trend“

„Kristallmatten – nicht nur eine therapeutische Bereicherung“