Eine Massage mit Edelsteinen für strapazierte Muskeln

Eine Massage mit Edelsteinen weckt die Muskeln auf

Alle, die etwas für ihre verspannten Muskeln tun möchten, sollten sich eine Massage mit Edelsteinen gönnen. Bei einer solchen Massage werden die Erkenntnisse über die einzigartigen Kräfte der Heilsteine aus der Steinheilkunde und die Vorzüge einer Massage effektiv miteinander verbunden. Ob die Massage entspannend oder anregend wirkt, kommt darauf an, welche Heil- oder Edelsteine verwendet werden. Auf jeden Fall kann diese Massage strapazierte Muskeln lockern und anschließend wieder vitalisieren. Sie ist eine echte Wohltat für alle, die viel im Sitzen arbeiten, aber auch Sportler können nach anstrengenden Trainingseinheiten profitieren.

Edelstein oder Heilstein – was ist der Unterschied?

Archäologen gehen davon aus, dass bereits die Menschen in der Altsteinzeit bestimmte Steine nicht nur für die Schmuckherstellung verwendet haben. Sie waren zwar beispielsweise Teile eines schmückenden Amuletts, sollten den Träger aber auch als Talisman vor Gefahren aller Art schützen.

Schon Aristoteles nutzte die Wirkung von Heilsteinen in der Antike, um Krankheiten zu behandeln oder um Schmerzen zu lindern. Allerdings gab es zu dieser Zeit noch keine Kriterien, in die man die verschiedenen Steine hätte einteilen können.
Lange gab es den Begriff "Edelstein" für alle besonders schönen und seltenen Steine, während man alle anderen unter dem Begriff "Halbedelstein" zusammenfasste. Wahrscheinlich stammt diese Einteilung, die heute als veraltet gilt, aus dem 19. Jahrhundert. Die heutige Gemmologie unterteilt alle besonderen Steine in Edelsteine und Schmucksteine.

Heilsteine können auch Edelsteine sein, wenn sie drei Kriterien erfüllen:

  • Die Mohshärte des Steins muss größer als sieben sein... >7
  • Der Stein muss selten vorkommen... Seltenheit oder Rarität
  • Ein Edelstein muss eine bestimmte Transparenz besitzen.

Für eine Massage mit Edelsteinen kommen daher neben Smaragd und Rubin, auch Topas, Saphir und bestimmte Opale in Frage. Diese Steine werden für die Massage in spezielle Formen geschliffen, die eine Reflexion des Lichtes noch erhöhen. Je nachdem, wie gut diese Politur ausgeführt wurde, entsteht auch ein wunderschöner Glanz.

Schmuck- und Edelsteine für eine Heilstein-Massage

Neben den Edelsteinen, gibt es eine große Auswahl an Schmucksteinen und Mineralien, die sich als Ergänzung einer Massage eignen. Die große Gruppe der Achate, Turmaline und Quarze beispielsweise, lässt dem Therapeuten viel Spielraum für eine individuelle Behandlung. In den asiatischen Ländern genießen Jade, Lapislazuli, Mondstein und  Rosenquarz unter anderem eine hohe Wertschätzung auch im therapeutischen Bereich.

Wie wirkt eine Massage mit Schmuck- und Edelsteinen?

Es sind vor allem die Muskeln, die von einer Massage mit edlen Heilsteinen verwöhnt werden. So kann beispielsweise ein Achat für ein angenehmes Körpergefühl sorgen und den Stoffwechsel im Gewebe fördern, wovon nicht nur die Muskeln, sondern gleichzeitig auch die Haut profitieren.
Bei Verspannungen der Muskeln ist oft der Amethyst eine gute Wahl. Dieser Quarz wirkt sich entkrampfend auf den Körper und die Seele aus, sodass Gleichmut und ein innerer Frieden sich ausbreiten können.
Der Rosenquarz kann helfen, dass das Gewebe besser durchblutet wird, was auch für die überanstrengten Muskeln eine echte Wohltat ist.
Extrem müde Muskeln macht laut Steinheilkunde der rote Jaspis wieder munter, ebenso können die verschiedenen Kristallformen der Bergkristalle, je nach Habitus, den Muskeln im ganzen Körper neue Vitalität und Energie bringen.

Was passiert bei einer Massage?

Schon wenn die Heil- und Edelsteine auf die betroffenen Muskelpartien gelegt werden, sollen sie ihre einzigartige Wirkung entfalten. Bei dieser Massage werden die Heilsteine mit einer sanften, aber dynamischen Hin- und Her-Bewegung über die Haut gezogen oder gestrichen. Dabei sollen sich die Muskeln entspannen und gleichzeitig regenerieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Steine an besonders verkrampften Körperstellen "vibrieren" zu lassen. Dazu werden die einzelnen Steine auf und ab bewegt, was die Verspannungen in den Muskeln besser lösen kann.

Bequemes Edelstein-Werkzeug - wohltuende Berührung

Bei einer Edelstein-Massage haben die "Stein-Werkzeuge" immer eine entsprechende, ergonomische Form, damit sie sicher in der Hand des Therapeuten liegen. Oftmals sind es rund polierte und völlig glatte Handschmeichler, Kugeln oder Edelstein-Stäbe, sogenannte "Edelstein-Griffel" aus Heilsteinen. Weniger bekannt sind die Seifensteine und Linsensteine, die bei einer Massage ebenfalls zur Anwendung kommen. Dabei ist es wichtig, dass die Berührungsstellen der Haut nicht durch den Stein verletzt werden können. Deshalb ist von einer all zu robusten Handhabung abzuraten. Außerdem sollte der Therapeut raue oder gar beschädigte Massage-Steine nicht mehr verwenden.

Der asiatische Gua-Sha

Dem Pionier der heutigen Massage-Steine, dem sogenannten "Gua Sha" ist ein eigener Beitrag gewidmet. Er gilt als das traditionell, "kaiserlich" angewandte Schönheits- und Entspannungsmittel aus China. Seine flachen Formen, aus hauptsächlich Jade, verwöhnten vor Jahrhunderten, oder auch schon länger, den Kaiser und wichtige Personen an seinem Hof. Er versprach ein jugendliches Aussehen bis ins hohe Alter. Allerdings die erhoffte Unsterblichkeit, nach der die Menschheit schon immer sucht, konnte auch er nicht bieten.

Fazit

Ob eine Massage mit Heilsteinen und Edelsteinen den Muskeln wirklich helfen kann, ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Wer aber auf eine Hot-Stone-Massage schwört, sollte ebenfalls eine Massage mit Heilsteinen versuchen. Als besonders effektiv gelten die Massagen mit sechseckigen Edelstein-Stäben. Die Arbeit mit den gut acht bis zehn Zentimeter langen Edelstein-Griffeln, die in ihrer Form an längliche Tropfen erinnern, setzt beim Massage-Therapeuten allerdings eine gewisse Schulung voraus. Die Steine können nach Bedarf auch vorher erwärmt werden, was die Massage noch angenehmer macht.

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