Nicht nur in Mitteleuropa spielen Heilsteine eine wichtige Rolle. Auch im Buddhismus sind sie ein fester Bestandteil der Kultur.
In der chinesischen Astrologie unterscheiden sich die zwölf Tierzeichen völlig von den uns bekannten westlichen zwölf Tierkreiszeichen. Immer zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar, am zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende, wird in China Neujahr gefeiert. Dann wechselt im chinesischen Horoskop auch das Tierzeichen, denn jedes Zeichen gehört zu einem bestimmten Jahr. So werden alle Menschen, die im gleichen Jahr geboren wurden, auch zum selben Tierzeichen gezählt. Alle zwölf Jahre beginnt dieser Zyklus dann wieder von vorn.
Dabei wird auch jedem Jahr ein passender Heilstein zugeordnet.
Heilsteinen und ihre Bedeutung für Ratte, Pferd und Büffel
Mit der Ratte beginnt das chinesische Horoskop. Das Jahr der Ratte wird mit dem leuchtend grünen Smaragd verknüpft. Dieser Edelstein gehört zur Familie der Berylle und gilt als Zeichen der Fruchtbarkeit, der Verjüngung und der Unsterblichkeit.Dem temperamentvollen Pferd wird der Topas zugeordnet, der in der christlichen Mythologie unter den Heilsteinen eine Sonderrolle einnimmt. Er wird in der Bibel erwähnt und soll die Grundmauern der legendären Stadt Jerusalem geschmückt haben. Dieser Heilstein steht für Selbstbewusstsein, Selbstachtung und Verlässlichkeit.
Der Büffel wiederum hat in der Literatur zwei verschiedene Begleiter zu bieten. Zum einen soll das Tigerauge der Hauptstein dieses Tierzeichens sein, andere Quellen verweisen jedoch auf den Lapislazuli. Der Erste bringt den Durchblick und die nötige Distanz in stressigen Situationen, der Zweite ermöglicht eine aufrichtige Freundschaft, mit einer großen Wahrheitsliebe gepaart.
Heilsteine und ihre Bedeutung für Schaf, Tiger und Affe
Nach dem chinesischen Horoskop wird der Saphir dem Schaf zugeordnet. Dieser blaue Korund soll Scharfsinn und Vernunft schenken, aber auch eine unerschütterliche innere Ruhe.
Wer im Zeichen des Tigers geboren wurde, hat den Rubin als Heilstein an seiner Seite. Der leuchtend rote Korund vermittelt leidenschaftliche Lebensfreude und soll Mut und Leistungsbereitschaft fördern.
Auch der Affe wird mit dem oben schon erwähnten Tigerauge verknüpft. Dieser Heilstein verleiht Mut, Sicherheit und innere Gelassenheit. Das Tigerauge eignet sich besonders für Prüfungssituationen, um trotz Stress einen besseren Überblick zu behalten.
Heilsteine und ihre Bedeutung für Hase, Hahn und Drache
Wie schon das Schaf, so hat auch der Hase den blauen Saphir als Heil- und Glücksstein. Mit großer Ruhe und Konzentration lässt er, diese im Jahr des Hasen Geborenen, ans Werk gehen.
Der Hahn teilt sich den schon erwähnten Topas mit dem Pferd, der beiden das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärkt.
Ein Rubin bringt nicht nur dem Tiger Glück und Gesundheit, sondern auch dem Drachen.
Hund, Schlange und Schwein und ihre Heilsteine
Auch beim Hund kommt der beliebte Rubin zum Einsatz. Hier sorgt der rote Korund für eine harmonische Partnerschaft und wehrt als Glücksstein alles Böse ab.
Die Haut von Schlangen zeigt oft wunderschöne Farben, ebenso wie der variantenreiche Opal. Dieser Heilstein gehört nach dem chinesischen Horoskop zur Schlange. Aufgeschlossenheit, Freude und Glück sind symbolisch mit Opalen verbunden.
Ein Mondstein ist der Glücks- und Heilstein derjenigen, die im Jahr des Schweins das Licht der Welt erblickt haben. Er steht für mehr Einfühlungsvermögen, intensiviert die Gefühle und fördert die Liebe.
Die Bedeutung von Heilsteinen in China
In China haben Heilsteine die gleiche Bedeutung wie überall auf der Welt. Sie sollen die Menschen vor Krankheiten und Anfeindungen schützen und ihnen Frieden, Freude und Glück bringen. Die chinesische Bevölkerung nimmt die Bedeutung der einzelnen Tierzeichen nach wie vor sehr ernst. Das gilt ebenso für die Heilsteine, die jedem Tierzeichen zugeordnet werden. 2021 war das Jahr des Büffels, in dem der Lapislazuli besondere Beachtung erhielt. Die chinesischen Juweliere konnten sich freuen, denn sie verkauften besonders viele dieser schönen blauen Steine.
Bild: @ depositphotos.com / Samiramay
