Dioptas besitzt in seiner besten Qualität ein Blau- bis Smaragdgrün. Er gilt als einer der vielseitigsten Heilsteine für körperlich-seelische Beschwerden und soll eine glückliche Gefühlstiefe vermitteln.
Farbe: | Blau- bis Smaragdgrün |
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Familie: | Kupfersilikat (Ringsilikate) |
Sternzeichen: | Skorpion, Schütze |
Chakras: | Herz-Chakra |
Länder: | Russland, Kasachstan, Namibia Mongolei, USA, Zaire, Kongo, Südafrika |
Dioptas für Optimismus und Fülle
Viele Menschen kommen im Laufe ihres Lebens an einen Punkt, an dem sie spüren, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Sie suchen nach einer neuen Perspektive, nach neuen Ansatzpunkten für ihr Leben und möchten noch einmal neu anfangen. So sinnvoll diese Neuorientierung auch sein mag, ist es leider nicht ganz so einfach, das gewohnte Leben und all seinen Trott aufzugeben und ganz neu durchzustarten.
Heilstein für Umbrüche im Leben
Heilstein der Orientierung
Doch manchmal bleibt uns auch gar keine andere Wahl und wir müssen uns geistig und vor allem seelisch völlig "frisch sortieren". Beispielsweise nach einer Trennung oder dem Tod eines Menschen, mit dem man Jahre oder gar Jahrzehnte verbracht hat, kann uns ungewollt aus der gewohnten Bahn werfen. Dann stehen viele an einem Scheideweg und suchen dringend nach einer Lösung. Nicht selten benötigen wir bei tiefeinschneidenden Ereignissen auch professionelle Hilfe. Therapiebegleitend kann Dioptas in diesen extremen Situationen eine Hilfe sein. Der grün schimmernde Heilstein kann helfen, dass sich ein belastetes Herz für neue Lebenswege öffnen und gleichzeitig auch nach einem schmerzlichen Verlust wieder regenerieren kann.
Eine Hilfe nicht nur in der Pubertät
Wenn aus Kindern junge Erwachsene werden, beginnt in vielen Familien das neue und nicht immer einfache Zeitalter der Pubertät. Nicht nur die körperlichen Veränderungen machen den jungen Menschen zu schaffen, auch emotional ist in dieser Phase des Umbruchs einiges los.
Dioptas kann hier auf die oftmals aufwühlenden Emotionen eines jungen Menschen besänftigend einwirken, sodass sich die schwierige Übergangsphase vom Kind zum Erwachsenen einfacher gestalten lässt. Selbstakzeptanz kann emotionale Unsicherheiten erträglicher machen und so manche aggressive Reaktionen der oft selbstüberschätzenden Sturm- und Drangzeit mildern. Auch wenn das Chaos bleibt, kann es für alle Beteiligten angenehmer ausfallen, wenn Jugendliche Dioptas regelmäßig als Schmuck- und Heilstein bei sich tragen.
Ebenso wie bei Erwachsenen kann dieser Heilstein helfen, gesteckte Ziele konsequent zu verfolgen und nicht nachzulassen. Besonders für junge Menschen ist es nicht immer so einfach den richtigen Weg für ihr späteres Leben zu finden und einzuschlagen. Aber wer weiss schon wirklich im Vorhinein, wohin ein Weg führt und welcher sich als richtig erweist?
Welche Wirkung hat Dioptas?
Fürsorge und Verantwortung
Wie bereits erwähnt, kann Dioptas die Augen für neue Lebenswege öffnen, aber auch dabei helfen, die eigene Persönlichkeit besser zu entfalten. Indem man sein eigenes Potenzial entdeckt und zu nutzen lernt, entsteht oft automatisch ein verbessertes Selbstbewusstsein. Gleichzeitig soll Dioptas liebevolle Gefühle fördern, die unsere fürsorgliche und verantwortungsvolle Seite im Zusammenleben erlebbar machen. Diese Empathie bezieht sich schließlich nicht nur auf die Menschen, sondern auch auf die gesamte Natur, Tier- und Pflanzenwelt. Somit gewinnt Dioptas gerade in diesem Jahrhundert an Bedeutung, denn mehr Fürsorge und Zurücknahme des Menschen zugunsten unserer Umwelt ist dringend angezeigt.
Das Herz stärken
Besonders gut wirkt ein grüner Dioptas auf das Herz-Chakra, dort kann er seine ganze Wirkkraft entfalten. Deshalb sollte er direkt auf der Haut in unmittelbarer Nähe des Herzens getragen werden. Das Herz-Chakra verbindet unsere instinktiven und unbewussten Impulse mit der bewussten geistigen Wahrnehmung des Gehirns. So können die Energien eines Heilsteins einen optimalen Zugang zu der Einheit "Körper, Seele und Geist" finden und das ganze System positiv beeinflussen. Während der Regenerationsphase nach medizinischen Behandlungen und Eingriffen kann Dioptas das Herz beruhigen und dadurch die Genesung unterstützen.
Hoffnung und Kreativität
Hoffnungslosigkeit ist inzwischen wieder weit verbreitet. Selbst in reichen Ländern ohne Hungersnot und Kriege ist der Bedarf an psychologischer Betreuung so hoch wie nie zuvor. Das mag auch daran liegen, dass die Stigmatisierung diesbezüglich endlich abgenommen hat. Wer bei seelischen Nöten Hilfe in Anspruch nimmt, wird heute nicht mehr als "Versager" oder "Irrer" betrachtet, der sein Leben nicht im Griff hat. Hier hat die Akzeptanz und Empathie in der Bevölkerung inzwischen zugenommen.
Dioptas kann in Zeiten helfen, in denen man das Vertrauen ins Leben fast verloren hat. Indem er unsere Fantasie und Kreativität anregt, entstehen neue inspirierende Möglichkeiten, die uns die Hoffnung auf ein wunder- und sinnvolles Leben eröffnen. So soll Dioptas ein bevorzugter Heilstein von bildenden Künstler und vor allem Schriftstellern sein, da er die Gedankenwelt beflügeln kann.
Der britische Schriftsteller Robert Louis Stevenson soll stets einen Dioptas als "Glücksstein" bei sich getragen haben. Vielleicht hat dieser Heilstein ihm dabei geholfen, spannende Abenteuergeschichten wie beispielsweise "Die Schatzinsel" zu erfinden. Denn der grüne Heilstein soll seinem Träger Souveränität und eine individuelle Ausstrahlung verleihen, die dabei helfen kann mutig und spontan auf andere Menschen zuzugehen, neue Ziele zu stecken und sich auf Abenteuer einzulassen.
Den Körper entlasten
Bei Migräne und stressbedingten Kopfschmerzen sind wir nicht mehr leistungsfähig und selbst ein Rückzug in die eigenen vier Wände ist oft nicht heilend. Meistens bleibt nur die Wahl eines Schmerzpräparates, um der Marter wenigstens zeitweilig zu entfliehen. Hier kann ein Dioptas Linderung bringen und gleichzeitig die schädigende Wirkung der pharmazeutischen Schmerzmittel für die Leber erträglicher machen.
Eine besondere Wirkung soll Dioptas auf die Leber haben, die unsere größte Drüse im Körper ist. Oft wird vergessen, dass sie für alle Reinigungsvorgänge in unserem Körper zuständig ist. Sie ist die Filteranlage, durch die alle schädlichen oder giftigen Stoffe laufen, die sich im Körper befinden. Dioptas unterstützt die Leber bei ihrer anstrengenden Arbeit unseren Körper vor Schädigungen und Vergiftungen zu schützen.
Eine entspannte Leber zeigt sich durch eine körperliche und seelische Widerstandskraft (Resilienz), die Stresssituationen in aller Ruhe angeht. Die beruhigende Wirkung des Dioptas kann Stress und Gleichgewichtsprobleme mildern und dadurch den Blutdruck senken.
Was bedeutet der Name Dioptas?
Stein der Liebe, Schönheit und des Wohlstands
Bereits in der Antike war Dioptas als begehrter Schmuckstein bekannt. Nicht jeder konnte sich Schmuckstücke mit echten Smaragden leisten, so war Dioptas mit seinem intensiven Smaragdgrünen eine günstigere Alternative. Im gleichen Schliff jedoch machte er dem echten Smaragd schnell Konkurrenz und war optisch oft nicht mehr von ihm zu unterscheiden. Seine Schönheit ließ den Dioptas zum "Stein der Venus" aufsteigen und im alten Ägypten, antiken Rom und in Athen galt er außerdem als "Hüter der Schönheit und des Wohlstands".
Eine Smaragd-Varietät mit "Hindurchsicht"?
Jedoch bis Ende des 18. Jahrhundert hielt man den schimmernd grünen Edel- und Heilstein für eine Varietät des wertvolleren Smaragds. Erst im Jahre 1797 entdeckte der französische Mineraloge und Wissenschaftler René-Just Haüy (1763 bis 1822), dass es sich hier um kein Beryllium-Aluminium-Silikat aus der Beryll-Familie handelte. Er nannte das "Kupfermineral" im Jahre 1806 nach seiner auffälligsten optischen Eigenschaft "Dioptas". Die Bezeichnung leitet sich von "diopteia" aus der griechischen Sprache ab und bedeutet "Hindurchsicht".
Haüy hielt den Stein, den er selbst in der Region um Altyn-Tyube in Kasachstan gefunden hatte, zuerst ebenfalls für einen besonders schönen Smaragd. Auf den zweiten Blick jedoch entdeckte Haüy, dass der gefundene Stein kein Smaragd sein konnte. Neben seiner intensiven smaragdgrünen Farbe, entdeckte der Mineraloge zugleich einen leichten silbernen Schimmer, der das Innere des ganzen Steines durchzogen. Weitere Dioptas-Funde zeigten zarte bläuliche Adern, die allesamt untypisch für den Smaragd aus der Beryll-Familie waren. Nachdem man die Strichfarbe ermittelte, indem man das Mineral über ein nicht glasiertes Täfelchen aus Porzellan rieb, zeigte sich ein helles Blaugrün. Smaragde haben einen weißen Strich, so war klar, dass Dioptas nicht in diese Familie gehören konnte.
Die Entstehung von "Kupfersilikat"
Sekundäre Bildung und Mineralklasse
Dioptas entsteht sekundär in der sogenannten "Oxidationszone" (zwischen Erdoberfläche und Grundwasser) von Kupfererz-Lagerstätten. Dabei wirkt Sicker- und Grundwasser mit hohem Kieselsäuregehalt auf die kupferhaltigen Gesteine. Normalerweise entsteht häufig der wasserhaltige Chrysokoll. Allerdings in wärmeren Klimazonen bildet sich während des Vorgangs einer Kristallisation der seltene, wasserärmere Dioptas. Eine weitere Möglichkeit der Entstehung von Dioptas sind Kieselsäure-Lösungen, die Kupfer enthalten. So können sich auch in Hohlräumen und Spaltengängen von Dolomit, Sand- und Kalksteinen die grünen Heilsteine bilden.
Dioptas gehört als wasserhaltiges "Kupfersilikat" zur Mineralklasse der Ringsilikate. Die gebildeten sechseckigen Silikat-Ringe ordnen sich schließlich zu Säulen, die durch ihren Wassergehalt unterstützt, eine gute energetische Leitfähigkeit entwickeln.
Trigonales Kristallsystem
Dioptas bildet meistens verschieden lange prismatische Kristall, aber auch derbere Aggregate. Die kurzprismatischen Kristalle sind oft zu Kristallrasen oder Kristall-Grüppchen verwachsen, während größere Kristalle auch beispielsweise in Calcit-Drusen eingewachsen vorkommen. Seltener sind Drusen, die einzig mit Dioptas-Kristallen ausgekleidet sind. Dioptas ist selten, aber zeigt meist mit seiner Smaragd-Farbe und hohen Transparenz Edelstein-Qualität. Seine Farbe ist das typische Smaragdgrün, aber auch blaugrüne bis türkisfarbene Exemplare kommen vor. Die Reinheit der Kristalle ist bemerkenswert, da die meistens keine Fremdstoffe oder Spurenelemente aufweisen.
Farbgebendes Kupfer
Durch farbgebende Elemente entsteht eine sogenannte "idiochromatische Färbung", die einem Mineral eine Eigenfarbe verleiht. Bei Dioptas ist dieses Element Kupfer, das bei einer Strichprobe einen bläulich, blassgrünen Strich hinterlässt.
Wo kommt Dioptas vor?
Dioptas und seine Begleitgesteine
Dieser grüne Edel- und Heilstein ist deshalb so interessant, da seine Vorkommen von vielen anderen bekannten Mineralien begleitet werden (Paragenese). Darunter befinden sich beispielsweise Chrysokoll, Calcit, Malachit, Minetesit, Cerussit, Wulfenit, Hemimorphit oder Azurit.
Dioptas-Vorkommen
Lange Zeit war Dioptas sogar in Deutschland zu finden. Die Vorkommen bei Altenberg (sächsisches Erzgebirge) und Plön (Schleswig-Holstein) waren jedoch sehr klein und eher unbedeutend. In Mitteleuropa fördern Frankreich, Italien, Rumänien und Tschechien weiterhin kleine Mengen Dioptas zutage. Weitere Fundorte liegen in der Atacama-Wüste in Chile, in Mexiko, im Hochland von Peru, in Argentinien und Angola, sowie Südafrika. Selbst australischen, neuseeländischen, marokkanischen und iranischen Dioptas kann man auf dem Markt finden.
Hauptvorkommen
Grün-transparenter Dioptas findet sich heute hauptsächlich in Kasachstan, Namibia, in der Republik Kongo, in Russland, sowie in den USA. Der Edel- und Heilstein kommt aber auch dort in hervorragender Qualität eher selten vor, sodass er dementsprechend begehrt und teuer ist. Die Größe der Kristalle, ihre jeweilige Transparenz und Reinheit entscheiden, wie viel ein solcher Stein im Handel kostet. Die schönsten Diopsid-Exemplare stammen aus Kasachstan, Namibia und der Republik Kongo, wo Kristalle von bis zu 5 cm Größe gefunden wurden.
Dioptas und seine Synonyme
Dieser Edel- und Heilstein ist weltweit unter verschiedenen Namen bekannt. Aufgrund seiner intensiven grünen Farbe wird er beispielsweise "Kupfersmaragd" oder nach einem seiner Fundorte auch "Kongo-Smaragd" genannt.
Alte und aktuelle Synonyme
Aus der alten Bergmannssprache sind noch viele Synonyme des grünen Kupfergesteins bekannt. Bezeichnungen wie beispielsweise "Achivit", "Kieselkupfer-Smaragd", "Smaragdochalcit" oder "Smaragd-Malachit" sind bis heute überliefert. Aus Russland stammt der "Kirgisit" und auf vielen Edelstein-Börsen wird Dioptas nach wie vor als "Kieselkupfer-Smaragd", "Kongo-Smaragd" oder "Skythischer Smaragd" angeboten. Dabei ist die Kombination mit der Bezeichnung "Smaragd" maximal irreführend, da Dioptas außer der grünen Farbe keinerlei Verwandtschaft mit der Beryll-Familie hat.
Dioptas - Merkmale und Verwechslungen
Smaragd und Dioptas wurden in der Vergangenheit oft miteinander verwechselt. Lange galt letzterer als eine Smaragd-Varietät. Heute gibt es jedoch eindeutige Merkmale, um die beiden zu unterscheiden. Weitere ähnliche Minerale sind Diopsid, kristalliner Malachit, Fluorit und Atacamit.
Härte und Strichfarbe
Dioptas besitzt eine mittlere Mohshärte von 5 und ist damit genauso hart wie Glas, das sich mit Metallklingen zerkratzen lässt. Da sein Farbverwandter "Smaragd" jedoch eine hohe Härte von 7,5 bis 8 besitzt, ist hier der Unterschied schnell entdeckt.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist auch die Strichfarbe, die bei der Beryll-Familie immer weiß ist, während der idiochromatische Dioptas, seiner Körperfarbe gemäß, eine blasse blaugrünliche Färbung zeigt.
Die trigonale Kristallform des Dioptas lässt sich vollkommen spalten und zeigt einen muscheligen Bruch. Seine Dichte ist mit 3,28 bis 3,35 verhältnismäßig hoch. Eine durchsichtige Transparenz gibt Dioptas Edelstein-Qualität mit Glasglanz, wobei schlechterer Qualitäten nur durchscheinend sind. Typisch für einen Dioptas sind außerdem silbern oder bläulich schimmernde "Adern", die der "Hindurchblick" innerhalb seiner klaren Kristalle zeigt.
Fluorit besitzt eine geringere Härte von 4 und zeigt eine weiße Strichfarbe, während Diopsid mit einer Härte von 5 bis 6 etwas über Dioptas liegt. Auch die Strichfarbe des Diopsids ist weiß und kann somit zur Unterscheidung der drei Minerale dienen.
Härte und Kristallstruktur
Als Rohstein kann man den trigonalen Dioptas oberflächlich betrachtet außerdem mit kristallinem Malachit und Atacamit verwechseln. Allerdings gehört Malachit zum monoklinen und Atacamit zum rhombischen Kristallsystem. Eine geringe Mohshärte von 3,5 bis 4, bzw. von 3 bis 3,5 ist ebenfalls ein Unterscheidungsmerkmal der drei Genannten.
Wie wird Dioptas hauptsächlich verarbeitet?
Dioptas bleibt eine echte Rarität und spielt trotz seines sehr hohen Gehalts an Kupfer keine wirtschaftliche Rolle. Er ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts als eigenständiges "Kupfermineral" deklariert und anerkannt. Da Dioptas jedoch auch zu den seltenen Edel- und Schmucksteinen gehört, die aus ihren Fundorten nur in kleinen Mengen exportiert werden, avancierte er mit der Zeit zu einem begehrten Sammlerobjekt, sowie Schmuck- und Edelstein. Dabei kommen nur besonders gute Qualitäten mit perfekter Transparenz und Farbe als Edelsteine für eine Schmuckherstellung in Frage.
Der Edelstein-Schliff
Um aus einem Rohstein einen schmucktauglichen Edelstein zu machen, muss er perfekt geschliffen werden. Dieser Vorgang ist leider bei einem Dioptas nicht so einfach, denn er ist weniger hart als andere Edelsteine, die ebenfalls einen passenden Schliff erhalten. Nur sehr erfahrene Diamantenschleifer verarbeiten diesen Edel- und Heilstein, denn eine falsche Bewegung reicht und der Stein bricht aufgrund seiner guten Spaltbarkeit auseinander. Jedoch nach einem erfolgreichen Schleifvorgang bietet sich ein sehr imposanter An- und charakteristischer "Hindurchblick". Im typischen Smaragd-Schliff fällt es allerdings immer schwer Dioptas und Smaragd auseinanderzuhalten.
Wie kann man Dioptas anwenden?
Als Schmuckstein
Dioptas ist in erster Linie ein beliebter Schmuckstein, der beispielsweise als Anhänger gerne an einer Kette getragen wird. In Gold oder Silber eingefasst, eignet er sich auch für Ohrringe. Bei Fingerringen sollte man allerdings vorsichtig sein, denn sie eignen sich durch ihre geringe Härte nicht für einen alltäglichen Gebrauch.
Als Heilstein
Damit die Energien eines Heilsteins auf den Menschen übergehen können, sollte man ihn immer nah am Körper tragen. Da im therapeutischen Bereich die hohen Ansprüche eines Edelsteins nicht gelten, kann hier auch ein ungeschliffener Rohstein oder Trommelstein zum Einsatz kommen. Diese sind nicht ganz so teuer wie geschliffene Schmucksteine, sodass man Dioptas als Trommelstein mit Bohrung bequem an einem Band um den Hals auf der Brust (Herz-Chakra) tragen kann. Auch ein Handschmeichler in der Hosentasche kann seinen Zweck erfüllen.
Kein Edelsteinwasser!
Allerdings als Edelsteinwasser kann dieser Heilstein leider nicht genutzt werden. Da Dioptas Stoffe enthält, die in Wasser gelöst giftig sind, kann ein Trinken dieses Steinwassers für die Gesundheit des Körpers gefährlich sein. Deshalb sollte Dioptas nicht mit Wasser in Berührung kommen und darf nicht innerlich eingenommen werden.
Wie pflegt man einen Dioptas?
Wie jeder andere Heilstein, so muss auch ein Dioptas in regelmäßigen Abständen gereinigt, entladen und wieder aufgeladen werden. Dieser Vorgang ist sehr wichtig, damit der Heilstein möglichst lange seine positive Ausstrahlung erhalten kann.
Reinigen
Heilsteine, die mit Hautkontakt am Körper getragen werden, sollte man einmal in der Woche reinigen. Normalerweise dient lauwarmes, fließendes Wasser dazu, um alle Verunreinigungen abzuwaschen. Jedoch das Kupfersilikat "Dioptas" sollte besser keinen direkten Kontakt mit diesem flüssigen Element haben. Deshalb ist es sinnvoll, diesen Heilstein von Zeit zu Zeit mit einem weichen und trockenen Tuch sanft abzureiben. Dabei sollte man vorsichtig die Oberfläche behandeln ohne einen größeren Druck mit den Händen und Fingern auszuüben. Danach kann die Entladung stattfinden.
Entladen
Um einen Dioptas vollständig von fremden, negativen Schwingungen zu befreien, sollte man ihn am besten über Nacht (optional bei Mondlicht) in eine Schale mit Trommelsteinen aus Hämatiten legen. Diese Heilsteine sorgen dafür, dass ein Dioptas sich komplett entladen kann. Dabei lösen sich gespeicherte Informationen der menschlichen Aura auf und einem ursprünglichen Schwingungszustand des Heilsteines steht nichts mehr im Weg.
Aufladen
Von allen menschlichen Einflüssen und Überlagerungen befreit, kann am nächsten Tag das Wiederaufladen beginnen. Dazu gibt es verschiedene Optionen. Einige benutzen dazu einen größeren Kunzit, auf dem der Dioptas für einige Stunden ruhen sollte. Auf diesem zart fliederfarbenen Heilstein kann ein Dioptas wieder seine heilende Schwingung erlangen, damit er für einen weiteren Monat seine volle Wirkung entfaltet. Andere verwenden aber auch eine Bergkristall-Gruppe oder eine Amethyst-Druse für seine Regenerierung.
Dioptas für die Meditation
Viele Menschen meditieren gerne mit ihrem ganz persönlichen Heilstein. Wer mit dem herrlich grün schimmernden Dioptas meditieren möchte, sollte ihn am besten direkt auf die Stirn legen. Um Ruhe zu finden, sollte auch das Umfeld geräuscharm sein. So kann man sich an einem ruhigen Ort im Haus (Schlafzimmer?) bequem hinlegen und den Heilstein auf der Stirn ("Drittes Auge") platzieren. Für die Dauer von mindestens 20 Minuten kann man sich nun auf diese Körperstelle einlassen. Wer zwei Dioptase besitzt, kann sie optional auch auf die geschlossenen Augenlider legen.
Meditative Betrachtung
Eine andere Möglichkeit der Meditation ist das "meditative Betrachten" (Kontemplation) eines Objektes. Steine und ganze Felsen dienten für diese "Versenkung" in Asien schon seit Jahrhunderten als wirkungsvolles Mittel, um den Geist und die Seele zu beruhigen und zu entspannen (siehe Beitrag: Gongshi - "Stein der Gelehrten").
Dabei kann man sich bequem vor seinem Lieblingsstein platzieren. Während die Augen entspannt auf dem Stein ruhen (nicht verkrampft starren!) verschwimmen das Hier und Jetzt mit vorbeiziehenden Gedanken, die uns vielleicht ins entspannende, zeitlose "Nichts" entführen. Aber auch wenn sich unser Geist beispielsweise mit der Farbe, Oberfläche und dem Glanz unseres steinernen Gegenübers beschäftigt, ist es eine willkommene Auszeit vom All- und Arbeitstag.
Deshalb ist diese Form der Kontemplation ideal für ein kurzes Innehalten (Mittagspause?), bei der man neue Kraft tanken kann. Danach fällt es dem Geist wieder leichter, sich auf die Aufgaben des Tages zu konzentrieren.
Der grüne Dioptas verbindet bei einer Betrachtung unsere instinktiven Impulse aus den Bauchregionen über das Herz-Chakra mit dem geistigen Intellekt. Wer beispielsweise ratlos vor einem Problem steht, sollte sich die Zeit für eine Meditation gönnen, statt entnervt ständig zu grübeln. Denn mit klarem Kopf und ruhigem Herzen lässt sich vieles leichter lösen oder das Problem verschwindet wie durch ein Wunder von selbst.
Hat ein Dioptas magische Eigenschaften?
Viele glauben auch heute noch, dass Heilsteine eine magische Wirkung haben. Zu allen Zeiten verbanden die Menschen ihre Umgebung und alle Tiere, Pflanzen und Steine mit höheren Mächten. Manchen wird ihnen eine hohe Symbolkraft zugeschrieben. Beispielsweise der Adler, die Linde und der Diamant sind bis heute mit bestimmten Assoziationen verbunden.
"Stein des Reichtums"
Von der heilkundigen Äbtissin Hildegard von Bingen ist bekannt, dass sie Edel- und Schmucksteine in der Anwendung immer auch mit "göttlicher" Magie verband. Für sie war Dioptas der "Stein des Reichtums", der nicht nur materiellen, sondern auch seelischen und geistigen Reichtum im Menschen fördern konnte. Sie glaubt fest daran, dass wer die Welt durch diesen Heilstein betrachtete, seinen Sinn für die Schönheit auf Erden entfalten konnte. Die Liebe zu allem Schönen und Guten war somit der wahre Reichtum einer jeden Menschenseele. So kann Dioptas nach Hildegard von Bingen die Selbstheilkräfte fördern und den Menschen auf magische Weise mit der Natur und dem Leben verbinden. Dioptas steht somit für eine allumfassende Liebe, für Hingabe, Treue und Frieden mit allem, was existiert.
Was ist ein Dioptas wert?
So bleibt, nach der hohen magischen und ethisch-moralischen Bedeutung dieses Heilsteins, noch die Frage nach dem materiellen, weltlichen Wert. Bei Heilsteinen, die nur an wenigen Orten der Welt vorkommen und dadurch oft knapp bemessen sind, stellt sich natürlich auch immer die profane Frage nach den finanziellen Kosten.
Wie teuer ist also ein Dioptas überhaupt?
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, denn es kommt immer auf die Größe, Reinheit, die Intensität der Farbe und später auch auf den Schliff an. Ein geschliffener Dioptas in Edelsteinqualität hat in der Schmuckherstellung natürlich eine ganz andere Wertigkeit, als ein unbehandelter Rohstein. So kann man für einen Anhänger an einer Kette, je nach Größe und Bearbeitung, zwischen 150 Euro und 750 Euro bezahlen. Allerdings sind diese Beträge noch steigerungsfähig, da vor allem besonders verwachsene Kristall-Exemplare, Kristallgrüppchen, Kristallrasen und Drusen mit Dioptas-Kristallen in rohem Zustand bei der Sammelgemeinde in aller Welt sehr beliebt sind.
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