Dumortierit

Heilstein Dumortierit

Dumortierit kommt in verschiedenen Blautönen von Graublau, Blauviolett, Grünblau bis Blauschwarz und Brauntönen vor. Er soll ganz besonders die Nerven stärken und dadurch gegen Angst und Stress wirken.

Farbe: Blau-, Violett- und Brauntöne mit dunkelgrauen bis schwarzen Schlieren und Flecken
Familie: Dumortierit (Insel-Silikat)
Wirkung: soll ein leichtes, optimistisches Lebensgefühl fördern, die Wahrnehmung verbessern und das Nervensystem stärken
Chakras: Hals-, Stirn- (Drittes Auge), Herz-Chakra, aber auch Nabel-Chakra (Solarplexus) und Sakral-Chakra
Länder: USA, Kanada, Mexiko, Madagaskar, Mosambik, Namibia, Südafrika

Die Botschaft der Dumortierit-Schwingung lautet:

„Take it easy“

Stress und Ängste sind in der heutigen schnelllebigen Zeit keine Seltenheit mehr. Viele Menschen leiden unter Nervosität, sie finden am Abend nicht in den Schlaf und wachen am nächsten Morgen genauso gestresst auf, wie sie am Abend zuvor ins Bett gegangen sind. Da greift man irgendwann, wenn die Schmerzgrenze erreicht ist zu Medikamenten, die Abhilfe schaffen sollen. Sicherlich können bestimmte Tabletten bei diesem Dilemma helfen, allerdings ist die Gefahr einer Abhängigkeit bei manchen Präparaten groß. Auch eventuelle gesundheitliche Folgen auf entgiftende Organe, wie beispielsweise Leber und Nieren sind nicht zu unterschätzen.

Dumortierit ohne schädliche Nebenwirkungen

So kann neben anderen natürlichen Mittel und Methoden auch Heilsteine in Erwägung gezogen werden, um die stressenden Faktoren unseres Alltags zu mildern. Heilsteine bieten in diesem Bereich eine nebenwirkungsfreie Möglichkeit, die Nerven zu stärken und dadurch die Auswirkungen von ständig überfordernden Stresssituationen auf unseren gesamten Organismus zu reduzieren.
Dumortierit gehört zu den effektivsten Heilsteinen, die uns helfen sollen ein entspannteres Lebensgefühl (wieder) zu erlangen.

Wie kam Dumortierit zu seinem Namen?

In Europa ist der schöne, meist blaue Stein erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt. Im Jahre 1881 benannte der französische Geologe Ferdinand Gonnard das basische Aluminium-Borsilikat nach dem französischen Paläontologen Eugène Dumortier (1801-1876), der als Entdecker gilt. Als Typlokalität könnte somit die Gemeinde Chaponost im französischen Département Rhône gelten. Vermutlich beginnt die Geschichte des Minerals aber nicht erst im 19. Jahrhundert, sondern schon viel früher.

Forscher vermuten heute, dass Dumortierit in Afrika eine längere Tradition aufweist. Bei der dortigen Bevölkerung könnte seine Verwendung für magische Rituale und als schützendes Amulette schon mehrere Jahrhunderte alt sein. Da man diese Steine vorwiegend in der Nähe von Flüssen fand und sie außerdem meistens eine blaue Farbe hatten, glaubte man, es handelt sich um Wasser, das zu Stein geworden war.

Wie ist Dumortierit entstanden?

Das basische AluminiumBorsilikat „Dumortierit“ bildet seine eigene sogenannte Dumotierit-Gruppe und gehört zur Mineralklasse der Insel-Silikate. Dumortierit enthält außerdem etwas Eisen und wenig Mangan.

Primäre Bildung

Überwiegend entsteht Dumortierit primär aus Magma, das reich an Kiesel– und Borsäure ist. Dort kann er sich „liquidmagmatisch“ direkt aus dem flüssigen Magma bei der Restkristallisation in Pegmatiten bilden. Allerdings muss genügend Borsäure angereichert sein. In dieser letzten Phase der Kristallisation der Gesteine können sich im inzwischen zähflüssigen Magma auch sehr große Kristalle entwickeln. Diese Pegmatite bilden entweder die obere Abschluss-Schicht des darunter liegenden Magmas, oder sie werden in Gänge und Spalten des darüber liegenden Gesteines gedrückt und bilden dort Ganggesteine aus.

Eine weitere Möglichkeit der Dumotierit-Entstehung geschieht bei immer noch sehr hohen Temperaturen durch das „pneumatolytische“ Einwirkung von Borsäure-Dämpfen auf Gestein aus Aluminium-Silikat. Dabei lösen die aggressiven Dämpfe aus dem bereits verfestigten Magma Stoffe heraus, die sich neu verbinden und schließlich andere Mineralien bilden.

Tertiäre Bildung

Eher selten kann sich Dumortierit auch tertiär bilden. Dann entsteht er bei einer sogenannten „Kontaktmetamorphose“ in einer vulkanischen Umgebung. Dabei wird Gestein durch aufsteigendes Magma erhitzt und zu einem anderen Gestein umgeformt.

Begleitminerale des Dumortierits

Da sich Dumortierit in aluminiumreichen, granitischen Pegmatiten, Migmatiten und Gneisen bildet, kommt eine Vielzahl an anderen Mineralbildungen hinzu.

Pegmatit ist ein grobkörniges magmatisches Gestein (Granit). Migmatit dagegen ist ein nur teilweise wieder aufgeschmolzenes Gestein, wobei sich der deutlich hellere Bereich des späteren Gesteins nach erneutem Erstarren aus der magmatischen Gesteinsschmelze gebildet hat. Gneise wiederum sind metamorphe Gesteine, die eine parallele Textur zeigen und über 20% Feldspat beinhalten.

Je nach den regionalen Bedingungen und Mineralvorkommen, treten unterschiedliche Begleitminerale zusammen mit Dumortierit auf. Dazu gehören unter anderem Quarz, Rutil, Muskovit, Turmalin, Topas, Cordierit, Disthen (Kyanit) und Andalusit.

Merkmale des Dumortierits

Orthorhombisches Kristallsystem

Dumortierit bildet Kristalle im sogenannten „orthorhombischen Kristallsystem“ aus, die allerdings nur selten prismatisch oder nadelförmig sind. Meistens entstehen massige, verfilzte, parallelfaserige, strahlen- oder büschelartige, sowie radialstrahlige Aggregate. Kristallflächen zeigen Glas- oder Seidenglanz, während derbe, verfilzte Aggregate oft matt sind.

Optische Erscheinung

Bekannt ist vor allem die blaue Variante des Dumortierits. Sie erstreckt sich von einem Grau- bis Schwarzblau über Hell-, Mittel- bis Violett- und Grünblau. Allerdings ist seine Farbenvielfalt etwas größer, denn neben den verschiedenen Blautönen kommen auch gelb-, rot- bis dunkelbraune, grünliche und graue Minerale vor. Trotzdem ist die Strichfarbe aller Varietäten weiß oder maximal bläulich weiß.
Typisch für einen Dumortierit ist außerdem seine oft fleckige Zeichnung, die dunklere Sprenkel und Schlieren zeigt. Die im Handel erhältlichen Trommelsteine haben meistens einen seidigen Glanz, der die Einzigartigkeit der verschiedenen Zeichnungen besonders hervorhebt.

Härte und weitere Bestimmungsmerkmale

Die Mohshärte des Dumortierits von 7 bis 8,5 ist erstaunlich hoch, sodass durchsichtige Exemplare den Status eines Edelsteines erreichen könnten, wenn es tatsächlich klare Kristalle gäbe. Doch leider sind alle Dumortierit-Varietäten maximal durchscheinend, meistens jedoch undurchsichtig.
Die Dichte liegt zwischen 3,26 und 3,41 und die Spaltbarkeit im guten Bereich.

Vorkommen und Abbaugebiete

Dumortierit ist weltweit gesehen ein eher selten gebildetes Mineral. So sind nur etwa um die 200 Fundorte bekannt. Allerdings dort, wo man sie findet, sind sie reichlich vorhanden, sodass sich meistens auch ein Abbau lohnt.
Eines der bis heute weltweit größten Abbaugebiete des Dumortierits liegt in Afrika. Aber auch in Amerika ist dieser Heilstein heimisch. Die amerikanischen Ureinwohner sahen in dem blauen Stein ebenfalls ein Symbol für „Wasser“ und haben wohl diesen Stein erstmals auch als Schmuckstein betrachtet. Neben dem Türkis spielt der Dumortierit bei der Herstellung von indigenem Schmuck eine sehr wichtige Rolle.

Lukrative Dumortierit-Vorkommen gibt es auf allen Kontinenten:

Europa

In Frankreich (Département Rhône) liegt die Typlokalität für Dumortierit in Europa. Von hier kommen vor allem blaue und violette Varietäten. Aber auch andere europäische Länder besitzen eigene Vorkommen.
So kann man selbst in Deutschland mit viel Glück Dumortierit finden. In der Eifel, im Schwarzwald, sowie Oberpfälzer Wald oder Odenwald gibt bis heute immer wieder Funde. Kleinere Vorkommen gab es auch einst im Bayerischen Wald und in der Nähe von Chemnitz. Österreich kann beispielsweise in Kärnten mehrere Fundorte vorweisen, dazu gehört auch die Kärntener Saualpe. Aber auch aus Niederösterreich und der Steiermark existieren Dumortierit-Funde.

Weitere europäische Länder, die Dumortierit nachweisen können, sind beispielsweise die Schweiz, Finnland, Norwegen, Italien, Polen, Schweden, die Slowakei und England.

Afrika

Dieser Kontinent hat deutlich das größte Vorkommen des Heilsteins „Dumortierit“ zu bieten. Dazu gehören die Länder Mosambik, Madagaskar, Südafrika, Namibia und Botswana. Die meisten in Westeuropa angebotenen Steine kommen aus afrikanischen Ländern, einige jedoch auch aus Amerika.

Amerika

Der Doppelkontinent hat in vielen US-Staaten (z.B. Kalifornien, Montana, Alaska, Arizona, Nevada, Utha…) Abbaugebiete, die auch Dumortierit zutage fördern. Ebenso besitzen Brasilien, Bolivien, Chile, Peru und Kanada lukrative Vorkommen an Dumortierit.

Außer in den oben genannten Ländern gibt es auch in Australien, Neuseeland, Indien, Japan, Südkorea, Russland und in der Antarktis Dumortierit-Funde.

Wie lässt sich Dumortierit erkennen?

Für Unkundige sehen wahrscheinlich alle blauen Steine ähnlich aus. Dumortierit gehört dabei zu den bekanntesten, da oft verwendeten, blauen Heilsteinen.

Verwechslungsgefahr

Da Dumortierit im rohen Zustand leicht mit Disthen (Kyanit) oder Turmalin-Varietäten verwechselt werden kann, muss oft eine mineralogisch-gemmologische Untersuchung für Klarheit sorgen. Als geschliffener und polierter Stein hat Dumortierit außerdem große Ähnlichkeit mit noch anderen Kandidaten. Dazu gehören Sodalith, Blauquarz, Lapislazuli und Azurit.
Auch hier muss man, wenn der einfache Härtetest und die Strichfarbe nicht ausreichen und die mineralogischen Daten zu ähnlich sind, das Labor bemühen.

Laborrelevante Eigenschaften

Um festzustellen, ob es sich um Dumortierit handelt, hilft unter anderem der Hitze- und Säuretest weiter. Während andere Mineralien bei einer Flamme geradezu dahinschmelzen können oder sich in verschiedenen Säuren sogar auflösen, bleibt ein echter Dumortierit verhältnismäßig „unbeeindruckt“. Allerdings darf man ihn dabei nicht zum Glühen bringen, da er sich sonst in das Mineral „Mullit“ umwandelt.

Die Verwendung von Dumortierit

In der Industrie

Durch seine relative Resistenz gegen Hitze und Säure eignet er sich Dumotierit als keramischer Rohstoff für die Herstellung von Laborgeräten und Isolatoren.

Als Schmuck- und Heilstein

Im der kunstgewerblichen Schmuckherstellung spielt Dumortierit noch nicht so lange eine Rolle, auch wenn indegene Volksgruppen ihn sicherlich schon sehr lange dafür nutzen. Seit die ersten Cabochons, Trommelsteine, Donuts und Handschmeichler in verschiedensten Formen auf den Markt kamen, ist der harte Dumortierit jedoch in den Schmuck- und Heilstein-Fokus gerückt.
Inzwischen gehört er zu den wichtigsten Heilsteinen der Steinheilkunde, da er in der Anwendung in uns eine wichtige Erkenntnis reifen lassen kann.
Vieles wird im Leben nicht so heiß gegessen, wie gekocht! Deshalb ist eine relativ entspannte innere Haltung auch in Krisenzeiten hilfreich.

Wie wirkt Dumortierit als Heilstein?

Da Dumortierit keine Tradition als Heilstein vorweisen kann, sind die Erfahrungen der modernen Steinheilkunde mit diesem Gestein noch „taufrisch“. In den letzten Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass diejenigen, die einen Dumortierit als Schmuckstein oder Handschmeichler bei sich trugen, einen positiveren Blick auf die Welt entwickelten. Bei Kummer, Ängsten und allgemeinen Schwierigkeiten im Alltag empfand man eine beruhigende Wirkung, sogar in extremen Krisensituationen.

Harmonie für Geist und Seele

Schnell hatte der meist blaue Heilstein seinen heute noch gebräuchlichen Beinamen weg. Als „Take it easy“-Stein soll er Zuversicht, Mut und ein leicht beschwingtes Lebensgefühl vermitteln. Dumortierit kann dabei helfen, Ängste und eigene zwanghafte Verhaltensmuster zu erkennen und langsam zielstrebig aufzulösen, damit endlich seelische Ausgeglichenheit die Oberhand im Leben gewinnt.

Therapiebegleitender Einsatz

Die befreiende Wirkung dieser „Take it easy“-Schwingung auf Geist und Seele hat nicht zuletzt auch einen positiven Einfluss auf den menschlichen Körper. Da sich die Nerven beruhigen und das Vertrauen ins Leben gestärkt wird, soll Dumortierit therapiebegleitend bei Suchterkrankungen hilfreich sein. Im Alltag verbessert er das körperliche Wohlbefinden schon allein dadurch, dass man die Umwelt gelassener betrachten kann.

Soziale Kompetenz stärken

Häufig ist ein Dumortierit auch in der Paartherapie zu finden, da er dabei helfen kann, den Fehlern des Partners mit größerem Gleichmut zu begegnen. Allerdings sollten für eine gegenseitig entwickelte höhere Toleranzschwelle beide Parteien einen Dumortierit bei sich tragen. So kann sich nicht nur die private Beziehung, sondern auch der Umgang mit dem größeren, sozialen Umfeld verbessern.
Einerseits ermöglicht dieser Heilstein, kritische Situationen mit Geduld anzugehen, ohne die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren. Andererseits kann Dumortierit aber auch dabei helfen, eine verlorengegangene Kontrolle wiederzuerlangen.

Eine Hilfe bei großen Veränderungen

Besonders während einschneidender Lebensumwälzungen braucht jeder Mensch, egal welchen Alters, Unterstützung. Doch nicht immer kann man sich vom sozialen Umfeld auffangen lassen. Wenn wir ganz auf uns allein gestellt sind, braucht es Mut, aber auch Geduld mit sich selbst, denn nicht immer verlaufen Veränderungen in uns reibungslos ab.

Vom Kind zum Erwachsenen

Teenager können beispielsweise den Übergang vom Kind zum Erwachsenen als seelische Krise mit voller Wucht erleben. So kann ein angenehmer Handschmeichler, schöner Trommelstein– oder Donut-Anhänger aus Dumortiert ein willkommenes Accessoire für den Alltag sein. Angst und Unsicherheit, die oft Grund für aggressive oder depressive Verstimmungen sind, können durch Vertrauen und mehr innere Harmonie verringert werden. Die unruhigen Hände haben in einem Handschmeichler aus Dumortierit etwas zum Anfassen. Vielleicht lässt sich der unsichere, erste Griff zur „coolen“ Zigarette oder anderen Drogen dadurch gleich in den Anfängen abwenden?

Hilfe bei Lebenskrisen

In jedem Alter, kann der Mensch in Situationen geraten, die sein ganzes Lebenskonzept über den Haufen werfen. Wenn wir Verluste und Trennungen verarbeiten müssen, ist jedoch nicht immer ein äußerer, rettender Anker vorhanden. Da kann es schnell passieren, dass wir unsere Selbstbestimmung verlieren und ratlos in uns selbst umherirren.
Hier kann Dumortierit dabei helfen, erneut eine vertrauensvolle Ruhe in der eigenen Seele aufzubauen. Seine beruhigende und harmonisierende Wirkung auf die Nerven und Sinneswahrnehmungen unterstützt ein optimistisches Weltbild.
Besonders für ältere Menschen, die ihre gewohnte Umgebung verlassen und vielleicht in ein Seniorenheim umziehen müssen, kann ein Schmuckstück oder Handschmeichler aus Dumortierit ein nervenstärkender Begleiter sein, der den Wechsel vereinfacht. Möglicherweise stellt sich Zufriedenheit ein, weil man die Vorteile, die in jeder neuen Situation schlummern können, langsam erkennen kann.

Körperliche Anwendung

Da sich unsere geistige Einstellung und unser seelisches Befinden auch auf unser körperliches Wohl auswirken, ist die harmonisierende und stimmungsaufhellende Ausstrahlung des Dumortierits für das ganze menschliche Sein hilfreich. Um von der Energie des Heilsteins zu profitieren, sollte er direkt mit Hautkontakt am Körper getragen werden.

Allgemeine Einsatzgebiete

Die Steinheilkunde empfiehlt Dumortierit bei Problemen mit der Verdauung, wie Erbrechen, Übelkeit, Koliken und Durchfall auf die betroffenen Stellen (Magen- und Bauchregion) zu legen. Bei Halsschmerzen kann es helfen, den Heilstein nahe beim Hals-Chakra zu tragen und vielleicht mit einem blauen Schal zusätzlich zu fixieren. Wer Beschwerden mit den oberen Atemwegen hat, trägt am besten einen Trommelstein oder Donut eines Dumortierits direkt auf der Haut im Bereich der Lunge.
Ganz besonders, wenn unsere Nerven „blankliegen“, kann Dumortierit bei stressbedingten Kopfschmerzen und reizüberflutenden Wahrnehmungsstörungen für ein geistig-seelisch-körperliches Gleichgewicht hilfreich sein.

Probleme mit der Haut

Viele Jugendliche haben besonders in der Pubertät zusätzlich noch Probleme mit der Haut. Da unser „größtes Organ“ sprichwörtlich auch „der Spiegel der Seele“ sein soll, lässt sich über den Zustand der Haut auch viel über unseren inneren Zustand erfahren.  Damit sich unsere Haut wieder erholen kann, sind oft ganzheitlich ineinandergreifende Maßnahmen nötig.

Die Ernährung und Pflege des Körpers sind sicherlich die beiden wichtigsten Säulen. Aber auch eine geistig-seelische Hygiene spielt eine Rolle. Wer vor Aggressionen fast platzt, weil man sich nicht erlaubt sie auszuleben, rutscht irgendwann unweigerlich in depressive Verhaltens- und Denkmuster. Diese können sich körperlich unter anderem durch Allergien und deutlichen Hautproblemen zeigen, denn unsere Haut ist unser Schutzwall. Sie bildet zum einen eine Barriere gegen das Eindringen schädlicher Einflüsse (Giftstoffe, UV-Licht, schädliche Bakterien und Viren).
Zum anderen dient dieses körperumfassende Organ aber auch zur nonverbalen Kommunikation und zum Austausch mit der Außenwelt. Temperatur, Feuchtigkeit und energetische Strahlung aller Art erreichen zuerst unsere Haut, die dann ihre Wahrnehmung über die nervlichen Sensoren bis zum Gehirn weiterleitet. Gift- und Stoffwechsel-Abfallstoffe werden außerdem teilweise auch über die Haut und Atmung entsorgt.

Alles hängt zusammen

Hier zeigt sich die untrennbare Verbindung von Haut, Nervensystem und Stoffwechsel ganz deutlich. Somit kann sich Dumortierit, durch seine allgemein harmonisierende Ausstrahlung auf das Nervensystem, automatisch ebenso auf alle Entgiftungsprozesse körperlicher und seelischer Art positiv auswirken.

Hautmassage und Dumortierit-Heilsteinwasser

Manche nutzen einen Handschmeichler des Heilsteins für sanfte Hautmassagen. Wichtig dabei ist jedoch, dass dieser angenehme Rundungen aufweist, die keinerlei Verletzungsgefahren bergen. Andere verwenden zusätzlich auch Dumortierit-Heilsteinwasser, um die betroffenen Hautregionen damit abzutupfen.
Auf ersteres sollte aber bei offenen Entzündungen besser verzichtet werden, um die Haut durch Verbreitung von Keimen nicht noch mehr zu reizen. Außerdem sind sterile Tupfer bei der Anwendung von Heilsteinwasser Pflicht.

Deutlich verbessern soll Dumortierit auch den Schlaf, wenn man sein Heilsteinwasser vor dem zu Bett gehen in den Nacken einmassiert. Dies ist eine nebenwirkungsfreie Methode, um die nächtliche Ruhephase zu verbessern, die sich leicht ausprobieren lässt. Dafür legt man über Nacht einen Dumortierit in ein Glasgefäss und übergießt den Heilstein mit kalkarmem Trinkwasser. Die Dauer des „Ruhens“ beträgt mehrere Stunden, deshalb bietet sich die Nacht dafür an.

Eine mögliche Heilstein-Kombination

Bei Entzündungen kann vielleicht auch eine Heilstein-Kombination von Dumortierit und/oder Heliotrop und Bergkristall Sinn machen. Dabei gilt Heliotrop als bester Heilstein bei Entzündungen und Bergkristall als „Alleskönner“. Er soll die Wirkung der anderen Heilsteine außerdem verstärken und den Energiefluss im Körper fördern. Dies ist wichtig, wenn Abfall- und Fremdstoffe ausgeschieden werden sollen. Bergkristall hat unter anderem zudem eine klärende, beruhigende und kühlende Wirkung.

Wie wendet man Dumortierit an?

Dumortierit gehört zu den Heilsteinen, die ihre Wirkung nur langsam entfalten. Deshalb kann und sollte man sie über einen längeren Zeitraum tragen. Dabei ist ein direkter Hautkontakt angeraten. Wer den Heilstein jedoch nicht immer bei sich tragen möchte, sollte ihn in regelmäßigen kurzen Abständen für alltägliche oder besondere Rituale einsetzen. Yogaübungen oder Meditationen, kombiniert mit Dumortierit-Steinen, können so intensiviert werden.
Ein alltägliches Ritual könnte den Heilstein ebenso mit einbeziehen. Dabei kann man den Stein morgens und abends eine bestimmte Zeit nur in den Händen halten. Ob eine kurze Meditation oder nur ein stilles Betrachten dazugehört, ist eine Geschmacksache. Größere Dumortierit-Exemplare liegen zudem auch auf den Nachttisch neben dem Bett günstig, um abends und nachts Ruhe zu finden.

Dumortierit und die Chakras

Wie bei anderen Heilsteinen, so zeigt auch Dumortierit auf bestimmte Körperregionen eine besonders starke Wirkung. In der therapeutischen Arbeit werden bei asiatischen Heilmethoden mit ganzheitlichem Ansatz oft die sogenannten Chakras (Energiezentren des Körpers) einbezogen. Dabei berücksichtigt man vorwiegend die sieben Haupt-Chakras.

Dumortierit ist je nach Beschwerden für das Hals-Chakra, aber auch Herz-, Nabel– (Solarplexus) und Sakral-Chakra (Verdauung und Geschlechtsorgane) eine Option. Seine entzündungshemmende und verdauungsfördernde Wirkung spielt in den letzten beiden Körperzonen eine Rolle. Die entspannende Ausstrahlung dieses Heilsteins ist allerdings auch fürs Herz-Chakra tröstlich und auf dem Stirn-Chakra geistig beruhigend.

Dumortierit und die Sternzeichen

Über die Einteilung der verschiedenen Heilsteine zu bestimmten Sternzeichen besteht in den verschiedenen literarischen Quellen nicht immer eine Einigkeit. Deshalb kann bei der Komplexität der menschlichen Persönlichkeit nur eine grobe Empfehlung gelten.

Steinbock

Aufgrund ihrer oft nörglerischen Strenge, die viel hochtourigen Druck verbreitet, sollen Steinbock-Geborene von der relaxenden Energie des Dumortierits profitieren. So kann man gütiger auf die vermeintlichen Fehler der anderen blicken und vielleicht auch die eigenen selbstkritisch dabei entdecken. Ein entspannter Steinbock ist für jede Gemeinschaft eine Bereicherung, da nicht nur die eigenen Schwächen beflissentlich übersehen werden. Dumotierit wirkt hier als „Ausgleichsstein“.

Schütze

Mit einem energievollen „Hoppla-Hier-Komm-Ich“ stürmen so manche Schütze-Geborene in das Leben ihrer Mitmenschen. Bei diesem Tempo kann nicht jedes Glashaus oder Fettnäpfchen erfolgreich umschifft werden. Dumortierit kann hier den „Überschwang“ und die ruhelose Abenteuerlust auf ein angenehmes Maß abschwächen. Da diese Jupiter-Menschen, trotz ihrer großen Glücksaspekte, manchmal durch Unbedachtsamkeit schwierige Situationen anziehen können, ist ein Dumortierit hilfreich diese in aller Ruhe gut zu meistern.
Hier wirkt dieser Heilstein ebenfalls als sogenannter „Ausgleichsstein„, um die Schwächen der Betroffenen abzumildern.

Waage

Dumortierit soll der persönliche Heilstein für alle Waage-Geborene sein. Die hohe Kunst der Diplomatie wird ihnen zugeschrieben. Auf der anderen Seite können Waage-Menschen angeblich schlecht „Nein“ sagen, da sie in strittigen Situationen und Konflikten stets als Mittler auftreten und Unfrieden eigentlich lieber aus dem Weg gehen. Wenn es aber nicht anders geht, können sie auch zu erbitterten, kämpferischen Gegner mutieren, denn gesellschaftliche Gerechtigkeit steht auf ihrer Fahne. Meistens sind diese Venus-Geborenen jedoch Optimisten, bei denen sich irgendwie immer alles wieder zum Guten wendet. Davon ist die Waage fest überzeugt. Falls eine Waage doch einmal ins Zweifeln gerät, kann ein vorzugsweise blauer Dumortierit sie schnell wieder in die gewohnten positiven Gedankenwelten zurückführen. Denn sie liebt es leicht und beschwingt.

Krebs

Diese im Wasserzeichen Krebs-Geborenen haben oft mit ihren vielschichtigen Emotionen zu kämpfen. Verantwortungsvoll dienen sie dem Partner, der Familie und Gemeinschaft, ohne ihre eigenen Bedürfnisse zu vergessen. Allerdings versinken sie immer wieder in für andere unerklärliche Gefühlswelten. Dumortierit kann hier sein „Take-it-easy“-Potenzial voll entfalten. Denn eine beruhigte Seele kann die familiäre Zugehörigkeit und die liebende Gemeinschaft viel mehr genießen, ohne sich ständig in einem Sorgenkarussell um die Lieben zu verlieren. Unverkrampfte Leichtigkeit im Alltag ist das schönste Geschenk an Krebs-Geborene.

Dumotierit-Miniaturen

Besonders beliebt sind kleine Anhänger in der Form von Tieren. Traditionell dienten schon immer verschiedene Schmuck- und Heilsteine dazu, Miniatur-Skulpturen herzustellen. Neben der bekannten, asiatischen Jade, sind beispielsweise auch Dumortierit, Rosenquarz, Bergkristall, Amethyst und Onyx-Marmor für diesen Zweck geschätzte Schmucksteine. Aus ihnen werden Glückstiere, wie kleine Elefanten, Schweinchen, Hasen, Eulen, sowie Nilpferde, Schildkröten, Frösche und viele weitere Motive auch heute noch hergestellt.

Als Glücksstein zur Geburt oder späteren Geburtstagen haben diese kleinen Skulpturen eine lange Tradition. Hier sind Schutzengel-Darstellungen, Talismane und Amulette mit eingravierten Glückssymbolen bevorzugt. Die Farbe Blau gehört weltweit zu den beliebtesten Farben, sodass der Dumortierit mit seinen verschiedenen Blautönen und fleckigen Zeichnungen eigentlich immer im Trend liegt.

Dumortierit-Malas im Buddhismus

In der buddhistischen Religion spielen Heilsteine eine sehr wichtige Rolle, denn sie sollen eine direkte Verbindung zur Erde herstellen. Auch Dumortierit wird hier gerne verwendet. So fertigt man beispielsweise die für den Buddhismus so bedeutenden „Malas“ auch aus diesem blauen Heilstein.

„Malas“ sind besondere Ketten, die als praktische Zählhilfe bei Gebeten oder Meditationen zum Einsatz kommen. Während ein „Mantra“ meditativ wiederholt wird, gleiten die einzelnen Perle aus Dumortierit nach jeder Wiederholung durch die Hände des Meditierenden. So fällt es leichter, sich auf das Mantra an sich zu konzentrieren und nicht auf die Häufigkeit der Wiederholungen. Die einzelnen Perlen der Malas sind greifbar und kennzeichnen das Ende durch eine größere Perle und/oder Fadenquaste. Für eine Meditation ist der glatte, kühle Dumortierit ideal, da die Perlen die Intention des Gebets, sowie die Schwingungen des Mantras und deren Energie speichern sollen. Nach buddhistischem Glauben lösen sich negative Energien auf und eine innere Ruhe verbindet sich mit einem inneren, vielleicht auch äußeren Reichtum.

Wie pflegt man Dumortierit

Mindestens einmal in der Woche sollte man den Heilstein unter lauwarmem, fließendem Wasser reinigen, wenn er intensiv im Gebrauch ist. Dabei findet auch die Entladung statt, bei der sich alle gespeicherten Fremdschwingungen auflösen. Um Dumortierit in seine Ursprungsenergie zurückzuführen, sollte er ein bis zwei Stunden auf einem Bergkristall (optional auch in einer Amethyst-Druse) ruhen. Reinigungsmittel (z.B. Seife) sind bei allen Heilsteinen tabu.

Bild: @ depositphotos.com / vvoennyy

* Werbung / Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Käufen / Details in §7 der Datenschutzerklärung