Heliodor

Der gelbgrünliche bis blaugrüne Heliodor gehört zur Beryll-Gruppe und soll mehr emotionale Stabilität in eine aggressive Grundstimmung bringen. Jugendlichkeit, Lebensfreude und eine größere Ausstrahlungskraft werden mit Heliodor verbunden.

FARBE: gelb, grün, blau
Familie: Beryll
Aufladen: mit Bergkristall
Chakras: Nabel-Chakra (Solarplexus) und Herz-Chakra
Länder: Sri Lanka, Südafrika, Namibia, Brasilien, Madagaskar, USA, Australien
Sternzeichen: Skorpion, Fische, Krebs
Spirituell: stärkt eine innere Widerstandskraft und Standfestigkeit
Seelisch: hilft äußeren und auch selbst gemachten inneren Druck auszuhalten
Mental: hilft mit Weitblick zu planen und dabei trotzdem flexibel zu bleiben, sorgt für Ausgeglichenheit
Körperlich: soll das Immunsystem stärken und bei Weit- und Kurzsichtigkeit helfen
Anwendung: auflegen oder am Körper tragen

Der Edelstein Heliodor

Heliodor ist in seiner klaren Beryll-Varietät ein Edelstein und wird für Schmuckstücke dementsprechend kunstvoll geschliffen. Je nach Reinheit und Transparenz bietet er sich für alle gängigen Facettenschliffe an. Ob sich eine Schiffchen- (Navetteschliff), eine facettierte Tropfenform, ein achteckiger Treppenschliff oder ein klassischer, runder Edelsteinschliff eignet, entscheidet der Edelsteinschleifer mit seinem fachkundigen Auge. So können kleinere Einschlüssen kaschiert werden, um die Farbintensität, sowie den Glanz des Edelsteins zu optimieren.
Berylle, und somit auch Heliodor, sind hexagonale Ringsilikate, die beispielsweise auch als naturbelassene Doppelender-Rohsteine oder weniger transparente Trommelsteine auf dem Markt erhältlich sind. Diese eignen sich ebenso für die Anwendung als Heilstein.

Heliodor als Heilstein

Man sagt ihm eine verjüngende Wirkung nach. Außerdem soll er in der Meditation das Unterbewusstsein mit dem Bewusstsein verbinden. Dabei können innere Bedürfnisse und Wünsche zutage treten, die tief verborgen waren. Alle Berylle, so auch Heliodor, aktivieren ein starkes Sicherheitsbedürfnis und das Bewusstsein, dass Pläne zwar bedächtig, aber trotzdem konsequent angegangen werden können. Hier verbindet sich Zielstrebigkeit mit Weitblick und Lebensfreude, wobei Heliodor und auch Goldberyll besonders harmonisierend wirken sollen.

Körperlich soll die Leber angeregt werden, die unsere Zentralstelle für alle Entschlackungs- und Entgiftungsprozesse ist. Gleichzeitig kann dieser Heilstein aber auch das vegetative Nervensystem ausgleichen und bei typischen Symptomen von Dauerstress hilfreich sein.
Heliodor soll in seiner Beryll-Familie am besten geeignet sein, um Weit- und Kurzsichtigkeit zu lindern.

Verwendung als Schmuck- und Heilstein

Diesen Edelstein sollte man auf alle Fälle tragen. In seiner durchsichtigen Qualität ist er in Goldschmiedearbeiten besonders attraktiv und unter Umständen auch teuer. Aber auch die undurchsichtigen, oft kostengünstigeren Exemplare (Trommelsteine) eignen sich für das Tragen direkt auf der Haut. Dabei entscheidet das individuelle Empfinden, ob sich der richtige Platz in der Nähe des Herz-Chakras oder, an einem längeren Band, auf dem Bauch (Nabel-Chakra) befindet.

Das Geschenk der Sonne

Aus dem griechischen übersetzt, bedeutet „helio“ (Sonne) „doros“ (Gabe) „Geschenk der Sonne“, was sich ursprünglich auf alle gelben Varietäten des Berylls bezog. So zählte auch der heutige „Goldberyll“ einst zum Heliodor. Inzwischen werden jedoch hauptsächlich die leicht gelbgrünlichen oder gelbbläulichen Berylle als Heliodor bezeichnet.

Farbgebende Mineralstoffe

Berylle sind als eisenhaltige, hellblaue Aquamarin- und chromhaltige, grüne Smaragd-Varietät auf dem Markt gut verfügbar. Heliodor hingegen ist eher eine Seltenheit. Seine Farbe entsteht durch die Mineralstoffe Eisen (blau) und Uran (gelb). Je nach Verteilung und Dominanz der beiden Mineralstoffe entstehen gelbe, gelbgrüne bis gelbblaue Exemplare mit teilweise schönen Farbverläufen. Diese können auch das gesamte Heliodor-Farbspektrum widerspiegeln.

Heliodor – typisch Beryll

Die hohe Mohshärte von 7,5 bis 8 macht diesen Heilstein zu einem echten Edelstein. Die Dichte liegt bei 2,65 bis 2,75 und die Strichfarbe ist typischerweise weiß. Heliodor lässt sich nur unvollkommen spalten und zeigt an seinen Bruchstellen eine muschelige, unebene Oberfläche.

Verwechslungen

Optisch kann ein gelber Apatit mit Heliodor verwechselt werden, der allerdings nur eine Härte von 5 und eine höhere Dichte von 3,2 besitzt. Weitere Verwechslungen können beispielsweise mit Spinell, Turmalin oder Topas entstehen. Hier erkennt man jedoch bei einer mineralogisch-gemmologischen Untersuchung sofort den Unterschied.
Auch Dubletten, die der Markt teilweise anbietet, werden so schnell entlarvt.

Die Pflege des Heliodors

Regelmäßiges Reinigen unter lauwarmem Wasser ist bei nicht in Metall gefassten Trommelsteinen gut möglich. Eine Bergkristall-Gruppe oder größere Kristalle können aber auch zur energetischen Reinigung von Silber- oder Goldschmuck mit Heliodor-Edelsteinen dienen. Ultraschall-Reinigungen sollten besser vermieden werden, um die typische Schwingung des Heilsteins nicht zu ändern. Auch wenn Berylle wie beispielsweise Aquamarin, Smaragd und Heliodor recht robust sind, sollte man trotzdem niemals Reinigungsmittel verwenden. Kalkarmes Wasser reich völlig aus.