Rhyolith

 

Rhyolith kommt in optisch sehr unterschiedlich erscheinenden Varietäten vor. Allgemein soll er das Selbstwertgefühl und die Selbstachtung stärken und körperlich bei Problemen mit der Haut helfen.

FARBE: Weiß, Grau, Grünlich, Rötlich
Familie: Rhyolith
Aufladen: Sonne oder Bergkristall
Chakra: Herz-Chakra
Länder: Deutschland
Sternzeichen: Krebs
Spirituell: geistigen Zustand stärken
Seelisch: stärkt die Selbstachtung und das Selbstwertgefühl
Mental: soll dabei helfen, anstrengende Lebenssituationen besser zu meistern
Körperlich: kann die Widerstandskraft stärken, bei Hautproblemen, verhärtetem Gewebe und Steinbildung helfen
Anwendung: direkt am Körper tragen

Der Rhyolith und seine Varietäten

Die Hauptbestandteile eines Rhyoliths sind verschiedene Silikate, wie Feldspat oder Hornblende, und Quarze. Dabei können letztere aus Achat, Chalcedon, Karneol oder aber auch Kristallquarz bestehen.  Die vulkanische Entstehung des Rhyoliths primär aus granit-saurem Magma kann aber, je nach genauer Zusammensetzung und Abkühlungsverlauf, sehr unterschiedliche Erscheinungsformen ausbilden. Dabei ist oft der Eisengehalt für die Farbe der Rhyolith-Varianten verantwortlich. So erzeugen Eisenoxide gelbe, rote und braune Farbtöne und Eisensilikate verschiedene Grünfärbungen.

Leopardenfell-Jaspis aus Mexiko

Dieser „Nicht-Jaspis“- Rhyolith besitzt eine helle, beigefarbene Matrix mit gelblichen glasartigen Einschlüssen, die meistens auch schwarz umrandet sind. Durch diese Flecken entsteht der Eindruck eines Leopardenfells.

Die Steinheilkunde setzt Leopardenfell-Jaspis bei Problemen mit der Haut, Verhärtungen des Gewebes und Steinbildung innerer Organe ein.

Aztekenstein (Dr. Liesegang-Stein) aus den USA

Eine gelb-rot-beigefarbene Bänderung ist das Markenzeichen des sogenannten „Aztekensteins“. Seine geschwungenen, farblich deutlich von einander getrennten Schichten können auch konzentrisch verlaufen, sodass er für den Laien auch ein reiner Achat sein könnte. So trägt der rötliche Rhyolith beispielsweise den Namen „Purpurachat“.

Aztekensteine empfiehlt die Steinheilkunde zur Stärkung der Widerstandskraft und des Immunsystems.

Regenwald-Jaspis aus Australien

Dieser hellgrüne Rhyolith zeigt kleine rundliche und teils auch größere, bläulich transparente „Glasfenster“, die aus Quarz oder Feldspat bestehen. Manche glasigen Einschlüsse können durch Rissbildung in der Abkühlungsphase auch sternförmig ausgebildet sein. Der Regenwald-Jaspis erhält durch Einlagerungen von Magnesium-Eisen-Aluminium-Silikat seine grüne Farbe. Auch dieser Rhyolith ist kein Jaspis.

Die Steinheilkunde setzt Regenwald-Jaspis bei Infekten und Grippeerkrankungen ein.

Rhyolith – wichtige Vorkommen und Merkmale

Da Rhyolith-Gestein weltweit zu finden ist, kann ein Aufenthalt auf dieser „Gesteinsgrundlage“ auch zu therapeutischen Wirkungen führen. Als Dekorations- und Schmucksteine sind jedoch hauptsächlich die oben erwähnten Varietäten im Handel erhältlich. So arbeitet auch die Steinheilkunde hauptsächlich mit diesen Rhyolith-Varianten.

Australien

Die grünen Exemplare aus Australien (Queensland) mit ihren bläulich-milchigen Einschlüssen sind dabei sehr beliebt. Diese bezeichnet der Handel als Augen-, Panther– oder Regenwald-Jaspis, je nach optischem Eindruck.

Mexiko und USA

Besonders auffällig sind die gefleckten, braunen Steine aus Mexiko. Ihre Färbung und Zeichnung erinnert an die Fellmusterung eines Leoparden. Die kleinen, glasigen Einschlüsse werden durch meistens braune bis schwarze Umrandungen betont. Sinnigerweise trägt dieser Rhyothit den Namen Leopardenfell-Jaspis.

Allerdings handelt es sich, wie schon oben angemerkt, weder bei den australischen noch mexikanischen Steinen um Jaspis.

Wenn nach Verwitterungsprozessen nachträglich hydrothermale Lösungen in das Gestein eindringen, entstehen durch die Mineralstoff-Einlagerungen verkieselte Bänderungen. So zeigen sich die durch den Achat bekannten konzentrischen, verschiedenfarbigen Schichten. Diese aus Mexiko stammenden gelb-rot-beigefarbenen, gebänderten Rhyolithe heißen Aztekensteine. Stammen diese aus den USA (Nevada) werden sie „Dr.-Liesegang-Stein“ genannt.

Rhyolith – der Wunderstein

Der traditionell bezeichnete „Wunderstein“ kann je nach seinem Äußeren noch andere Handelsbezeichnungen tragen. Rötlicher Rhyolith heißt beispielsweise „Purpurachat„, während eine beigefarbene und kaffeebraune Variante „Cappuchino-Jaspis“ genannt wird.

Ursprünglich ist „Rhyolith“ eine Wortkreation aus dem Jahre 1861, nach dem griechischen „rhyx“ für Lavastrom benannt. Zeitgleich entstand das einzige Synonym „Liparit„, das den Liparischen Inseln, einer nördlich von Sizilien gelegenen Inselgruppe, gewidmet ist.

Liparit-Splitt wird als Baustoff angeboten und als dekorativer Kies in verschiedenen Korngrößen und Farben in der Haus- und Gartengestaltung verwendet.

Wie erkennt man Rhyolith?

Da Rhyolith feinkörnig und oft auch porös ist, hat er eine eher matte Oberfläche. Deshalb fällt sein Bruch uneben und körnig aus. Es ist somit auch keine klare Spaltung möglich. Die Matrix erscheint undurchsichtig, während glasige Flecken und kleine Spalten stellenweise durchscheinende Einblicke gewähren.
Eine Mohshärte von mindestens 5,5 und maximal 7 an frischen Bruchstellen, macht den Rhyolith zu einem gut geeigneten Schmuck- und Heilstein. Die Dichte liegt bei 2,7 bis 2,9 und die Strichfarbe kann je nach Exemplar weiß, bräunlich oder grau sein.

Verwechslungen kann es mit anderen vulkanisch entstandenen Gesteinen, Jaspis, Hornstein oder auch Sediment-Gesteinen geben. Hier können nur Fachleute und eine gemmologische Untersuchung für Klarheit sorgen.