Zitronenchrysopras

Rob Lavinsky, iRocks.com – CC-BY-SA-3.0

„Zitronenchrysopras“ hat die Farbe Gelb bis Grünlich und ist eigentlich ein nickelhaltiger Magnesit, der kein Chrysopras enthält.
Dieser „Zitronenmagnesit“ soll eine aufmunternde Zuversicht verbreiten, die vor allem bei Einsamkeit helfen kann, Kontaktängste zu überwinden.

FARBE: Gelb bis Grünlich
Familie: Calcit-Dolomit-Aragonit-Familie
Aufladen: in Bergkristall-Gruppe
Chakra: Herz-Chakra
Länder: Australien, Brasilien
Sternzeichen: keine Zuordnung
Spirituell: schenkt eine lebensbejahende Offenheit und Humor
Seelisch: entspannend, aufmunternd und Hemmungen lösend
Mental: hilft bei Trauer, Erschöpfung und Einsamkeit, macht selbstkritisch und bereit über seinen Schatten zu springen
Körperlich: soll entgiftend und entschlackend wirken und bei Muskelkater, sowie Bindegewebsschwäche helfen
Anwendung: bei einer Nickel-Allergie sollte Hautkontakt vermieden werden!

Nomen est Omen? Hier nicht!

Es ist keine Ausnahme, dass die Vergabe und Nutzung von Handelsnamen für den Laien auch maximal verwirrend ausfallen können. Oft ist beispielsweise ein „Jaspis“ kein wirklicher Jaspis (siehe unter Aztekenstein – gebänderter Rhyolith z.B. „Leopardenfell-Jaspis“ oder „Regenwald-Jaspis“). So ist auch hier der Handelsnamen „Zitronenchrysopras“ oft eine Mogelpackung, denn in diesem Mineral ist meistens kein Chrysopras enthalten.

Der Heilstein-Pionier Michael Gienger schlägt die Bezeichnung „Zitronenmagnesit“ oder „Nickel-Magnesit“ vor, die Klarheit schaffen würde. Denn in Wahrheit handelt es sich hier meistens um einen nickelhaltigen Magnesit, der teilweise auch verkieselte Bereiche zeigen kann.

„Zitronenchrysopras“ – „Zitronenmagnesit“ als Heilstein

Während die Steinheilkunde den weißen Magnesit mit Entspannung und Geduld in Verbindung bringt, so steht bei dieser nickelhaltigen Varietät eine lockere, hemmungsfreie Qualität im Vordergrund. Mit Schläue und Witz kann man den Schwierigkeiten des Lebens begegnen und versinkt nicht in betäubender Einsamkeit… so die Hoffnung.

Körperlich soll „Zitronenchrysopras“ nach Überanstrengung der Muskeln helfen (Muskelkater), sowie bei Übersäuerung die Entgiftung und Entschlackung im Organismus vorantreiben.

Vorsicht Nickel!

Im Gegensatz zu kompaktem Magnesit oder Magnesit-Knollen, die sehr gut und leicht auf dem Markt zu finden sind, kommt „Zitronenchrysopras“ eher gering vor. Wegen seines Nickelgehaltes sollte ein direkter Hautkontakt zeitlich begrenzt werden. Vor allem wenn eine klare Nickel-Allergie besteht, könnte die Haut auf diesen Heilstein reagieren.

Zitronenchrysopras (Gaspéit)

Gaspéit (Grüntöne) und Magnesit (weiß) bilden in der Natur eine „vollkommene Mischreihe“. Das seltene Mineral Gaspéit aus der Mineralklasse der Carbonate kommt in Hell-, Grasgrün bis Olivgrün vor. Mit seinem Begleitmineral Magnesit sind alle Mischverhältnisse, von fast ausschließlich bis fast gar kein Gaspéit, möglich. Auch dieses Gemisch ist als „Zitronenchrysopras“ auf dem Markt erhältlich. Je grüner und je mehr durchscheinender Glasglanz dieser zeigt, umso mehr Gaspéit ist in diesem Gesteinsgemisch enthalten.
Gaspéit ist als „wasserfreies Carbonat“ nur an wenigen Fundorten weltweit nachgewiesen. Darunter sind Gebiete in Westaustralien und Tasmanien, sowie bestimmte Regionen in Bosnien, Kasachstan, Simbabwe, Sardinien, Spanien und Deutschland.